Streiks in den städtischen Kitas von Koblenz
Etwa 70 Mitglieder zeigten Flagge und gingen auf die Strasse
Koblenz-Metternich. Es war nur eine der landesweiten Maßnahmen, die an diesem Tag in der KiTa „Eulenhorst“ durchgeführt wurde. „Diese Maßnahmen werden aber weiter gehen, da die Arbeitgeber bis zum heutigen Tage noch kein Angebot vorgelegt haben“, so Rolf Führ, Landesvorsitzender der KOMBA-Gewerkschaft. Diese Gewerkschaft, als führende kommunale Gewerkschaft im Raum Koblenz, der dbb Beamtenbund und Tarifunion hatten die kommunalen KiTa-Einrichtungen zu Warnstreiks aufgerufen. Dem waren nun etwa 70 Mitglieder gefolgt und man traf sich auf dem Gelände der KiTa in Metternich. Zur Zeit laufen die Tarifverhandlungen für die Erziehungs- und Sozialdienste, insbesondere der Erzieher. Ende April sollen hier schon die Abschlussverhandlungen sein, doch bisher gab es noch kein Angebot. So hat man sich entschlossen, vor diesen Verhandlungen bereits Druck auszuüben, so Führ in seiner Ansprache. Hier das sind Warnstreiks, keine unbefristeten Streiks, die durchaus kommen können, die dann aber auch länger dauern. Streik ist immer ganz zum Schluß, wenn nichts mehr geht und Warnstreiks, so wie heute sind einfach da, um hier ein bisschen Bewegung zu geben. Insoweit wollen wir auch die Taktik und die Strategie der Arbeitgeber unterlaufen, die immer auf den letzten Drücker etwas vorlegen, so Führ in Metternich. Ziel des geforderten Tarifabschlusses ist unter anderem eine bessere Grundeingruppierung für Erzieherinnen und Erzieher, bzw. Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger und die damit verbundene Wertschätzung der sozialen Berufe. Dirk Crecelius, Landessprecher der KOMBA Gewerkschaft für Erziehungsdienste machte vor Ort klar: „Die KiTas streiken heute und das ist auch gut so.“ Bisher wurde noch kein Angebot der Arbeitgeber vorgelegt, stattdessen diskutiert man über grundsätzliche Dinge, die die Aussage haben, die Erzieher sind alle schon sehr gut bezahlt, so Crecelius. Weiter sagte er: „Für die Eltern wurden positive Dinge, wie zum Beispiel Rechtsanspruch und Beitragsfreiheit eingeführt, was wir und das möchte ich ausdrücklich betonen, auch sehr unterstützen. Jetzt aber ist es endlich an der Zeit, dass die vielen Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten, wie auch die Sozialarbeiter mal an die Reihe kommen.“ Der Erziehermangel wird immer deutlicher, viele Stellen können nicht mehr besetzt werden, was auf dem Rücken des vorhandenen Personals ausgetragen wird und so sind hohe Krankheitsausfälle die Folge davon. Der Berufsstand soll mehr Wertschätzung erfahren und dazu kann eine bessere Bezahlung beitragen. Dazu fordert man auch im nächsten Schritt verbesserte Rahmenbedingungen. Dafür kämpfte man an diesem Tag, organisierte sich und zeigte sich solidarisch, auch über die Gewerkschaftsgrenzen und Trägergrenzen hinweg. In unserer täglichen Arbeit mit den Kindern gehören wir zu den Fundamentbauern unserer Gesellschaft, damit das Haus Deutschland einen guten festen Stand hat. Dazu gehören qualifizierte Fachkräfte, die eine gerechte Bezahlung nach fünf Jahren Ausbildungszeit erhalten, so Crecelius im Gespräch. Um die Beeinträchtigung für die Eltern und Kinder so gering wie möglich zu halten, haben die KOMBA Gewerkschaft und ihre Mitglieder die betroffenen Eltern frühzeitig informiert. So waren es in Koblenz bei den KiTA`s in Metternich, Neuendorf, Rübenach und Güls immerhin fast 500 Kinder, die einen halben Tag lang nicht in ihre KiTa konnten, doch die Eltern zeigten viel Verständnis für diese Maßnahme. - US -
Dies war nur ein Warnstreik, der etwas mehr Bewegung in die Verhandlungen bringen sollte.
Etwa 70 Erzieherinnen und Erzieher zeigten sich solidarisch und gingen für eine gerechte Bezahlung kurz auf die Straße.
Rolf Führ, Landesvorsitzender der KOMBA-Gewerkschaft forderte die Arbeitgeber auf, endlich ein Angebot vorzulegen.
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