Theateraufführungen des Berliner Ensembles „Radix“ gegen Mobbing
„Fake - oder war doch nur Spaß“
Koblenz. Der Arbeitsschwerpunkt des Bereiches Jugendschutz im Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales liegt in diesem Jahr auf dem Thema „Mobbing“. Daher bot man nun den Koblenzer Schulen zwei Theateraufführungen des Berliner Ensembles „Radix“ im Jugend- und Bürgerzentrum Karthause an. Beide Aufführungen mit dem Titel „Fake - oder war doch nur Spaß“ waren schnell ausgebucht. Insgesamt haben rund 250 Schüler das Stück gesehen. Im Anschluss an die Vorstellungen war Gelegenheit, intensiv mit den beiden Schauspielern Johanna Pollet und Tim Engemann zu diskutieren, welche Hilfemöglichkeiten es gibt, wenn man gemobbt wird und welche Konsequenzen es für die Täter haben kann. Ein Ergebnis der Diskussion war, dass es wenig Sinn macht, das Mobbing still zu ertragen und darauf zu hoffen, dass die Mobbing-Täter sich irgendwann ein anderes Opfer aussuchen. Besser ist es, sich an die Eltern, Vertrauenslehrer oder an die Schulsozialarbeit zu wenden und in schwerwiegenden Fällen die Täter anzuzeigen. Finanziell unterstützt wurde dieses Projekt gegen Mobbing durch die „Versteckten Engel“ der Tafel e.V. Koblenz. Als weitere Maßnahme zu seinem Schwerpunktthema plant der Bereich Jugendschutz eine Fortbildung für Lehrkräfte und Fachkräfte aus der Jugendhilfe zum Umgang mit Mobbing sowie Unterstützung für Schulen durch spezielles Unterrichtsmaterial. Auch führt das Präventionsteam des Jugendamtes weiterhin kostenlose Schulprojekte zur Gewaltprävention für die weiterführenden Schulen in Koblenz durch.
