Politik | 08.05.2014

Eisenbahnbrücke in der Kardinal-Kremenz-Straße

Fehlende Beleuchtung, Taubenplage und defekte Rohrleitungen

Koblenzer Stadtratsfraktionen von CDU und BIZ sehen dringenden Handlungsbedarf

Koblenz. Weggeworfene Pappbecher, zerfledderte Zeitungen und allerlei sonstiger Unrat. Hinzu kommen eine defekte Beleuchtung und sich türmender Taubenkot - nach Auffassung der Stadtratsfraktionen von CDU und BIZ stellt der Zustand im Bereich der Eisenbahnbrücke in der Kardinal-Kremenz-Straße ein großes Ärgernis dar. „Gerade in den Abend- und Nachtstunden fühlen sich viele Bürgerinnen und Bürger in der Unterführung aufgrund der schlechten Ausleuchtung hier sehr unsicher. Außerdem ist diese Stelle Mitten im Zentrum der Stadt aufgrund des wachsenden Müllbergs und der fortschreitenden Verdreckung durch die hier inzwischen zahlreich siedelnden Tauben ausgesprochen unansehnlich“, bemängelt die Fraktionsvorsitzende der CDU im Koblenzer Stadtrat, Anne Schumann-Dreyer und bezeichnet die Situation als „insgesamt unerträglich“. Durch die Taubenplage und die damit einhergehenden Hinterlassenschaften seien Bürgersteig, Bushaltestelle und die Straße inzwischen in einem nicht mehr hinzunehmenden Ausmaß verschmutzt. Gleiches gelte für die zunehmend durch sich ansammelnden Abfall verunreinigte Böschung des Bahngeländes. „Wenig vertrauenerweckend ist auch die bauliche Situation der Brücke im Bereich der Gehwege. So sind beispielsweise einige der Abwasserrohre geborsten und bedürfen dringend der Reparatur“, führt das CDU-Fraktionsmitglied Herbert Bocklet die Mängelliste weiter fort. Den beiden Stadträten zufolge sei eine zeitnahe Behebung der Beanstandungen unumgänglich. Gemeinsam mit der Fraktion der BIZ habe man daher in der Stadtratssitzung am 10. April in einem Antrag die Verwaltung aufgefordert, für den Brückenbereich Lösungsvorschläge zu unterbreiten und darüber im Haupt- und Finanzausschuss zu berichten. „Die Verwaltung erklärte daraufhin, dass sie wegen der Taubenplage bereits Kontakt zur zuständigen DB Netz AG aufgenommen hatte. Diese habe sich jedoch nicht bereit gezeigt, geeignete Maßnahmen hiergegen zu ergreifen“, so Bocklet. „Leider scheint es so, als sei ein ordnungsbehördliches Vorgehen nicht möglich, da weder die erforderlichen Tatbestandsvoraussetzungen des Polizei- und Ordnungsbehördengesetzes noch des Infektionsschutzgesetzes gegeben sind“, so Anne Schumann-Dreyer. „Dennoch sicherte uns die Verwaltung zu, sich in der Frage der erheblichen Verschmutzung des Brückenbereichs und des schlechten Zustands der Abwasserleitungen noch einmal an die DB Netz AG zu wenden, um auf eine Behebung dieser Mängel hinzuwirken.“ Je nach Verlauf der Gespräche mit der Bahn würden mögliche Lösungsvorschläge erarbeitet, über die der Haupt- und Finanzausschuss entsprechend informiert werde.

„Koblenz ist eine sehr schöne und lebenswerte Stadt“

Fraktionsvorsitzende Anne Schumann-Dreyer zeigte sich darüber hinaus zufrieden mit der Zusage der Verwaltung, eine Überprüfung und Reinigung der städtischen Beleuchtungsanlage an der Brücke zu veranlassen: „Koblenz ist eine sehr schöne und lebenswerte Stadt. Das wissen unsere Bürger ebenso wie die zahlreichen Gäste, die gerne hierher nach Koblenz kommen. Uns ist daher sehr daran gelegen, dass dunkle und verdreckte Ecken, in denen sich die Menschen unbehaglich und unsicher fühlen, komplett aus dem Stadtbild verschwinden.“

Pressemitteilung

CDU Stadtverband Koblenz

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