Landgericht Koblenz: Prozess gegen 59-jährige mutmaßliche Brandstifterin
Feuer im eigenen Keller gelegt?
Am 5. August beginnt vor dem Landgericht Koblenz der Prozess gegen eine 59-jährige mutmaßliche Brandstifterin. Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten im Wesentlichen vor, im Februar 2014 in Andernach unter der in den Kellerraum führenden Treppe eines Wohnheims Benzin über einige Stoffreste und Teile einer Matratze gegossen und diese anschließend angezündet zu haben. Dabei habe er billigend in Kauf genommen, dass das entstandene Feuer sich auf wesentliche Bestandteile des Gebäudes hätte ausbreiten können und zudem erhebliche Schäden an dem Gebäude hätten entstehen können, die eine Bewohnbarkeit des Gebäudes zumindest teilweise hätten unmöglich machen können. Es habe sich eine Feuerstelle von einem halben Quadratmeter gebildet. Im Keller und im Treppenhaus sei der Putz teilweise von der Wand geplatzt, Keller und Treppenhaus seien vollkommen verrußt worden und die Elektroinstallation sei teilweise verschmort. Aufgrund der in der Folge auftretenden starken Rauchentwicklung sei es bei vier Personen zu einer Rauchgasinhalation gekommen. Auch diese gesundheitlichen Beeinträchtigungen habe der Angeklagte billigend in Kauf genommen.
Pressemeldung Landesgericht Koblenz
