Allgemeine Berichte | 10.07.2013

Bischof Ackermann feiert Gottesdienst in Kastor-Basilika Koblenz

„Friede ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“

Anlässlich des Weltfriedenstags predigte Bischof Dr. Stephan Ackermann vor Soldatinnen, Soldaten und deren Angehörigen in Koblenz. privat

Koblenz. Friede bedeutet mehr als die Abwesenheit von Krieg. Das hat der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann jüngst in der Koblenzer Kastor-Basilika betont, wo er mit Soldatinnen und Soldaten und deren Angehörigen zum Gottesdienst zusammenkam. Die Gottesdienste zum Weltfriedenstag, die die deutsche katholische Militärseelsorge an unterschiedlichen Tagen im Jahr feiert, haben im Bistum Trier bereits Tradition: Auch anlässlich der Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier im letzten Jahr und im Buga-Jahr 2011 in Koblenz hatte es Friedensgottesdienste gegeben.

Militärdekan Monsignore Dr. Rainer Schnettker sprach in seiner Begrüßung von der Verbundenheit der Seelsorge und der Soldatinnen und Soldaten in der gemeinsamen Sorge um den Weltfrieden.

Friede, sagte Bischof Ackermann, „setzt gerechte Verhältnisse voraus“. Aber es brauche mehr, als jedem zu geben, was ihm zusteht. Es brauche die Liebe. „Ohne ihr Übergewicht werden wir es nicht schaffen, die Welt nachhaltig zu verändern“, sagte der Bischof. Liebe sei unverzichtbar, aber sie könne nicht befohlen werden - zumal der Preis der Liebe, wie das Beispiel Jesu lehrt, sogar tödliche Verwundbarkeit sein könne. Jesus sei ein Vorbild für Menschen, die im Extremfall bereit seien, ihr Leben für andere zu opfern: „Der Heiland ging den Weg der Gewaltlosigkeit bis zur letzten Konsequenz.“ Das unterscheide den Weg Jesus vom Weg der Soldaten.

Aus einem Werk des Philosophen Josef Pieper über die Tugend der Tapferkeit zitierte Bischof Ackermann: „Tapferkeit setzt Verwundbarkeit voraus.“ Soldaten setzten sich der Gefahr aus, verwundet zu werden um einer höheren Sache willen; nämlich um den Frieden, dort wo er zerbrochen ist, wieder herzustellen, damit eine neue Form von Ganzheit und Unversehrtheit erneut wachsen könne. Der Bischof rief dazu auf, nicht seelisch abzustumpfen, sondern wachsam und empfänglich zu bleiben im Großen wie im Kleinen. Jeder trage die Sehnsucht nach Frieden in sich.

So erbat die Gottesdienstgemeinde im Gebet den göttlichen Frieden für alle, die sich für Verständigung und Versöhnung einsetzen, für die Menschen in Kriegsgebieten, insbesondere für die Kinder, die ihrer Zukunft beraubt werden, für alle Opfer von Hass und Gewalt sowie für die Soldatinnen und Soldaten in gefährlichen Auslandseinsätzen, für die Gefallenen und ihre Angehörigen.

Im Namen der Soldatinnen und Soldaten dankte Generalstabsarzt Dr. Ingo Patschke, Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, dem Bischof und allen Mitwirkenden für die „wichtige Inspiration“ des Gottesdienstes. An die Pax-Christi-Basisgruppe Koblenz, die vor der Kirche mit zwei Transparenten und Flugblättern ihre Missbilligung über die Veranstaltung äußerte, richtete er den Wunsch, dass man in beiderseitigem Bemühen um den Frieden auch den Frieden miteinander findet.

Pressemitteilung des

Bistums Trier

Anlässlich des Weltfriedenstags predigte Bischof Dr. Stephan Ackermann vor Soldatinnen, Soldaten und deren Angehörigen in Koblenz. Foto: privat

Artikel melden

? Vielen Dank! Ihre Meldung wurde erfolgreich versendet.
? Es gab einen Fehler beim Versenden. Bitte versuchen Sie es später erneut.
Neueste Artikel-Kommentare

So sieht die neue Ahrtalbahn aus

  • P. N.: Geil!!!!!!!
  • Boomerang : Man könnte auch Aschenbecher und/oder Mülleimer aufstellen. Allerdings kann man so viel leichter abkassieren wenn jemand ne Kippe wegwirft und das Stadtbild wird nicht beeinträchtigt durch Rentner die im Mülleimer Pfandflaschen suchen.
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
  • Gordula: Ich möchte bei der Einordnung helfen: Die Behauptung, Oberleitungsbetrieb verursache durch Fahrleitungsabrieb mehr Feinstaub als ein Dieselzug nach EURO-IIIB-Norm, ist fachlich falsch, weil Abgasgrenzwerte...
  • H. Schüller: Laut DB-Auskunft ist Grünstrombetrieb erst ab 2038 (!) geplant. Bis dahin enthält der Bahnstrom 413 MW klimaschädlichen Kohlestrom, den Sie hilflos schönreden. Bahnelektrifizierungen sind aus den genannten...
Daueranzeige
Kreishandwerkerschaft
Kreishandwerkerschaft
Rund ums Haus
Imageanzeige
Anzeige Kundendienst
Weihnachtsgrüße
Weihnachts-  baumverkauf  unter der  Moseltalbrücke in Dieblich!
Empfohlene Artikel

Koblenz. Die Mitglieder des Netzwerks Teilhabe traf sich zu einer gemütlichen Weihnachtsfeier in der Cafeteria der Rhein-Mosel-Werkstatt in Koblenz.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Lahnstein. Die Mitglieder des Fanfarenzugs der Turngemeinschaft Oberlahnstein trafen sich im Maximilians Brauwiesen, um in geselliger Runde den Jahresabschluss zu begehen. Auch dieses Jahr waren wieder zahlreiche Musiker des Fanfarenzugs der Einladung von Abteilungsleiter Tobias Heift gefolgt. Nach der Begrüßung und ersten Gesprächen ehrte Heift einige der anwesenden Musikerinnen und Musiker für treue Mitgliedschaft im Fanfarenzug und überreichte die Fanfarenehrennadel samt Urkunde.

Weiterlesen

Kinder der Kita St. Arnulfus setzen ein Zeichen des Teilens

Mit Herz und Engagement

Nickenich. Mit Blick auf das Fest des heiligen Martin rückte das Thema Teilen in den Fokus der Kinder der kath. Kita St. Arnulfus in Nickenich, die sich in der Trägerschaft der kath. KitagGmbh Koblenz befindet. In einer Abstimmung entschieden die Kinder, sich mit diesem Thema intensiver zu beschäftigen. Es wurden Geschichten gehört, Materialien bewusst geteilt sowie Kreativ-, Bau- und Bewegungsangebote umgesetzt.

Weiterlesen

Dauerauftrag Imageanzeige
Anzeige Holz Loth
Rund um´s Haus
Imageanzeige Alles rund ums Haus
Weihnachtsgrüße
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0585#
3+1 Aktion
Weihnachten in der Region
Anzeige - Weihnachtsbaumwerbung
Weihnachten in der Region
WIR SPENDEN
Weihnachtsanzeige
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Geriatrische Tagesstätte
Sponsoring Winterbunt - o.B.