Gemeinschaftsklinikum und Stiftungsklinikum beschließen Absichtserklärung
Gemeinsam dem Ziel ein Stück näher
Koblenz. Sich gemeinsam für die Patienten und Altenheimbewohner im Großraum Mittelrhein starkmachen - und das in einem Verbundkrankenhaus. Diesem Ziel sind das Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen und das Stiftungsklinikum Mittelrhein im Rahmen der aktuell laufenden Fusionsgespräche näher gekommen. Als letztes der beteiligten Gremien hat am 5. Juli der Stadtrat der Stadt Koblenz dem Letter of Intent, der die Absichtserklärung zum Abschluss einer Fusion enthält, zugestimmt. Im Vorfeld hatten bereits die vier Stiftungen aus Boppard, Koblenz und Nastätten des Stiftungsklinikum Mittelrhein und am 24. Juni der Kreistag Mayen-Koblenz ihre Freigabe erteilt.
Medizinisches Konzept und Rechtsform skizziert
Im Rahmen des Letters of Intent erläutern die beteiligten Partner ihr grundsätzliches Einvernehmen in wichtigen Fragen, insbesondere über das zukünftige Medizinkonzept und die gesellschaftsrechtliche Struktur des neuen Unternehmens nach einer Fusion als möglicher Maximalversorger.
Die Erklärung ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum, auch von Seiten der Landesregierung unterstützten, Zusammenschluss beider Häuser. In der Erklärung bekennen sich das Stiftungsklinikum Mittelrhein und das Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen zum Erhalt aller bisherigen Standorte. Auch die vorhandenen Arbeitsplätze sollen erhalten und fusionsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden. In den zurückliegenden Monaten haben die leitenden Ärzte beider Häuser gemeinsam ein medizinisches Konzept ausgearbeitet, das die Grundlage für das fusionierte Unternehmen bilden soll.
Erste Schritte in Richtung Fusion
Nun sind die Geschäftsführer beider Kliniken und das zur Vorbereitung der Fusion gegründete Steuerungsgremium, bestehend aus den Vertretern aller Träger, beauftragt, die nächsten Schritte auf dem Weg zur Fusion anzugehen. Der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig hierzu: „Wir freuen uns, dass die Gremien die Entscheidung von Ende des Jahres bestätigt haben und den Fusionsprozess fortführen. Zusammen mit dem Stiftungsklinikum Mittelrhein werden wir in den nächsten Wochen die noch offenen inhaltlichen Fragestellungen angehen und lösen.“
Synergieeffekte im medizinischen Bereich
Lambert Aßmann betont als Vorsitzender des Aufsichtsrats des Stiftungsklinikums: „Mich hat die Arbeit der Chefärzte am medizinischen Konzept beeindruckt. Dort, wo es sinnvoll oder geboten ist, werden medizinische Bereiche zu leistungsfähigen Zentren zusammengefasst - eine hervorragende Arbeit für das zukünftige Unternehmen.“ Auch die Mitarbeitenden beider Unternehmen sollen in den Fusionsprozess einbezogen werden. „Wir möchten, und daher werden auch die Vertreter der Mitarbeiter bei allen relevanten Entscheidungen beteiligt, dass sich die Mitarbeiter auch bei der Fusion in ihrem Unternehmen weiterhin wiederfinden und sich mit der neuen Gesellschaft identifizieren können“, so Landrat Dr. Alexander Saftig. „Dies ist die einmalige Chance, einen Krankenhausverbund mit Strahlkraft über die Region Koblenz hinaus zu schaffen“, unterstreicht Hans-Jürgen Gutenberger als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stiftung Evangelisches Stift St. Martin Koblenz.
Gute Basis für die künftigen Verhandlungen
Das gemeinsame Eckpunkte-Papier sei eine gute Basis für die weiteren Gespräche, betonen die Geschäftsführer des Stiftungsklinikums, Falko Rapp und des Gemeinschaftsklinikums, Markus Heming und freuen sich auf die konstruktiven Verhandlungen. Um die frühzeitige Information zu gewährleisten, fanden daher vom 9. bis 11. Juli in beiden Unternehmen, an allen Standorten, Betriebsversammlungen statt, in denen die Geschäftsführer über den aktuellen Stand der Fusionsgespräche informierten. Die Beschäftigten hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und auf Chancen und Risiken aus ihrer Sicht aufmerksam zu machen. Ein erster Schritt in Richtung Zusammenarbeit wurde bereits am 21. Juni gemacht. Unter dem Motto „Schritt für Schritt gemeinsam für Sie“ traten beide Unternehmen gemeinsam beim Münz Firmenlauf an und schafften es, sich als viertgrößtes Team zu platzieren.
Gemeinsame Presseerklärung
des Stiftungsklinikums Mittelrhein
und des Gemeinschaftsklinikums
Koblenz-Mayen