Friedensdorfkinder finden große Unterstützung in Koblenz
Gemeinsam für eine gute Sache
Jahongir nimmt Abschied - nächstes Hilfsprojekt startet
Koblenz. Zwei Jahre war er in Deutschland. Ein Drittel davon hat er im Stiftungsklinikum Mittelrhein in Koblenz verbracht - Jahongir, der Junge aus Usbekistan. Jetzt endlich fliegt er in seine Heimat zurück. Hinter ihm liegen nicht nur vier Operationen, in denen ihm ein Oberschenkelknochen eingepflanzt und sein stark verkürztes Bein stabilisiert wurde. Die Aufenthalte im Klinikum und im Friedensdorf International in Oberhausen haben dem 15-jährigen Jungen ein völlig neues Lebensgefühl gegeben.
Ohne die Hilfe von engagierten Menschen, Organisationen, Kliniken und Firmen wären solche Hilfsmaßnahmen für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten nicht möglich. „Die Kosten für solch eine Behandlung kann durchaus 100.000 Euro kosten“, schätzt Chefarzt PD Dr. Philipp Drees. Jahongir aber bekommt seine Behandlung umsonst. Sein Chefarztkollege PD Dr. Erol Gercek erklärt: „Das Bein ist jetzt stabil und belastbar, aber eine Verkürzung von 30 cm verbleibt. Deshalb benötigt Jahongir auch eine Prothese zum Laufen.“ Um dieses Hilfsprojekt zu verwirklichen, arbeiten im Stiftungsklinikum viele Menschen Hand in Hand. Das Team des Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie erhält Unterstützung von den Friedensdorf-Betreuerinnen und der Firma Rahm - Zentrum für Gesundheit. Das Sanitätshaus, das auch an den beiden anderen Standorten des Stiftungsklinikums in Boppard und Nastätten seine Hilfsmittelversorgung anbietet, ist langjähriger Kooperationspartner des Klinikums. Für Jahongir hat es eine aufwändige Prothese kostenlos angefertigt, mit der er ohne Gehstützen laufen kann - das erste Mal in seinem Leben!
Wer helfen möchte:
Das Spendenkonto des Stiftungsklinikum Mittelrhein für die Friedensdorfkinder lautet: Sparkasse Koblenz, Konto: 7000 22 33, BLZ: 570 501 20 (Stichwort: Kinderhilfe).
