Wirtschaft | 21.05.2014

Volksbank Koblenz Mittelrhei eG legt gutes Ergebnis für 2013 vor

„Genossenschaften sind beständig“

Mitglieder bekommen vier Prozent Dividende - 63 Mitglieder für 50-jährige Treue geehrt

Die anwesenden Jubilare mit (v. l. hinten) Christoph Parbel, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Theodor Winkelmann, Vorstandsvorsitzender, Walter Müller, Vorstand, und Horst Böckling, Vorsitzender des Aufsichtsrats (2. v. r. vorne). privat

Koblenz. Vorstandsvorsitzender Theodor Winkelmann präsentierte den 450 Vertreterinnen und Vertretern ein gutes Ergebnis für das Jahr 2013, das trotz einer wahrhaften Flut an Regulierungen und teilweise wettbewerbsverzerrender Praktiken anderer Banken erzielt wurde. Das sei der erfolgreichen Geschäftspolitik, die konsequent auf Partnerschaft, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit baue, zu verdanken, mit der auch das Vertrauen über den persönlichen Kontakt mit den Kunden weiter gestärkt werden konnte.

Die Volksbank Koblenz Mittelrhein steht wirtschaftlich auf sehr gesunden Füßen. Die Bilanzsumme stieg um sechs auf 646 Millionen Euro. Die Spareinlagen stiegen um 12,5 Millionen Euro, die Sichteinlagen um 18 Millionen Euro. Termineinlagen waren um 20 Millionen Euro rückläufig. Insgesamt erhöhten sich die bilanziellen Kundeneinlagen um 10,3 auf 506 Millionen Euro. Die Bank betreut Kundengelder in Höhe von 908 Millionen Euro, was ein Plus von 20 Millionen Euro darstellt.

Kreditvolumen ist gestiegen

Auch 2013 konnte die Volksbank Koblenz Mittelrhein die steigende Kreditnachfrage mittelständischer Unternehmen, Handwerker, Gewerbebetriebe und Privatpersonen erfüllen. Das bilanzielle Kreditvolumen stieg um 14 Millionen Euro auf 371 Millionen Euro. Um weitere vier Millionen Euro netto erhöhten sich die Kreditvermittlungen an Partner in der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Auch wurden, vielfach mit Einbindung von öffentlichen Förderdarlehen, 650 Bau-, Kauf- und Modernisierungsmaßnahmen finanziert. Insgesamt steigerte die Volksbank die betreuten Kredite und Anlagen um 34 auf 1.510 Millionen Euro und unterstützte so die Wünsche und Ziele ihrer Mitglieder und Kunden.

Ertragslage stimmt zufrieden

„Die Ertragslage des Instituts ist ordentlich“, resümierte der Vorstandsvorsitzende auf der vom Aufsichtsratsvorsitzenden Horst Böckling geleiteten Versammlung. Mit 192 Mitarbeitern, davon 14 Auszubildende, wurde ein Jahresüberschuss von rund 1,46 Millionen Euro erwirtschaftet. Fast 460.000 Euro werden an die Anteilseigner in Form einer vierprozentigen Dividende ausgeschüttet.

Kritik an EU-Bankenregulierung

Kritisch blickte Winkelmann auf die übermäßige und vor allem unausgewogene Bankenregulierung in der EU. Regulierung sei zwar grundsätzlich zu begrüßen, aber sie müsse auch an der richtigen Stelle ansetzen. Laut DZ Bank wird die europäische Bankenunion die deutschen Institute in den nächsten Jahren bis zu zehn Milliarden Euro im Jahr kosten. Gerade bei der gemeinsamen europäischen Regelung für die Einlagensicherung liege ein besonderer Knackpunkt: „Das Ziel, Finanzstabilität zu gewährleisten, wird durch einen einheitlichen Abwicklungsfonds - oder schlimmer noch eine Risiko- und Vermögenstransferunion - eben gerade nicht erreicht.“ Vielmehr würden so risikoaffine Banken und Finanzsysteme weiter unterstützt, die mit ihrem Gebaren die Krise - im Gegensatz zu den Volks- und Raiffeisenbanken - erst ausgelöst haben.

Der Genossenschaftliche Garantiefonds schütze die Kundeneinlagen der Genossenschaftsbanken im Falle einer Insolvenz vollumfänglich. Mit diesem Finanzpolster sei nahezu jeder theoretisch eintretende Insolvenzfall einer Genossenschaftsbank solidarisch auszuschließen. Eine Doppelbelastung darüber hinaus zugunsten ausländischer Banken sei nicht fair. Denn umgekehrt würden deutsche Genossenschaftsbanken in Schieflage ja auch nicht über den Abwicklungsfonds „gerettet“, da sie nicht systemrelevant sind. „Nach wie vor kritisch ist die Niedrigzinspolitik, die für nachlassende Anreize beim Sparen und Vorsorgen verantwortlich ist und kleine und mittlere Banken, die sich nicht so günstig refinanzieren können wie Großbanken, benachteiligt“, schloss Winkelmann seine Ausführungen.

Wechsel im Aufsichtsrat

Aus dem Aufsichtsrat schied Hans-Heinrich Weske, Koblenz, mit Erreichen der Altersgrenze aus. Der Aufsichtsratsvorsitzende Horst Böckling bedankte sich bei Weske für die konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen fast 25 Jahren. Als Nachfolgerin wurde Iris Steinacker-Creutzfeldt, Koblenz, neu in das Aufsichtsgremium gewählt. Elisabeth Werber, Koblenz, und Christoph Parbel, Neuwied, schieden turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat aus und wurden wiedergewählt. Vorstand Walter Müller betonte, dass „Genossenschaftsbanking“ vielleicht nicht jedem Trend hinterher renne, aber keineswegs von gestern sei: „Die Idee dahinter, nämlich dass viele mehr schaffen, als einer allein, ist heute noch aktuell und wird wohl auch in der Zukunft noch gelten. Genossenschaften sind beständig, leben ihre Werte und gehen dabei trotzdem mit der Zeit. Unsere 21.693 Mitglieder stehen dafür.“ Insgesamt 63 Mitgliedern der Volksbank Koblenz Mittelrhein dankte Müller für 50-jährige Mitgliedschaft und die damit ausgedrückte Verbundenheit zur Volksbank Koblenz Mittelrhein eG und zeichnete die anwesenden Jubilare mit einer goldenen Ehrennadel und einer Urkunde aus.

Pressemitteilung der Volksbank

Koblenz Mittelrhein eG

Die anwesenden Jubilare mit (v. l. hinten) Christoph Parbel, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Theodor Winkelmann, Vorstandsvorsitzender, Walter Müller, Vorstand, und Horst Böckling, Vorsitzender des Aufsichtsrats (2. v. r. vorne). Foto: privat

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