Aus dem Polizeibericht...
Gutes Zeugnis für Koblenzer Autofahrer
Koblenz. Ein insgesamt gutes Zeugnis stellt die Polizei jenen Autofahrern aus, die in der Nacht von Donnerstag, 23. Januar, auf Freitag, 24. Januar, in Koblenz unterwegs waren. Während der ersten Großkontrolle in der Fastnachts-Session 2014 mussten die Beamtinnen und Beamten nur wenige Verstöße ahnden. „Mit diesem Resultat sind wir sehr zufrieden“, fasste Polizeihauptkommissar Marcus Franke das Gesamtergebnis zusammen und hofft, dass sich am verantwortungsbewussten Verhalten der weitaus meisten Autofahrer bis Aschermittwoch – und darüber hinaus – nichts ändern möge.
Zunächst kontrollierte die Polizei am Donnerstag von 22 Uhr bis Mitternacht den fließenden Verkehr auf der Pfaffendorfer Brücke (B 49), stadtauswärts. Von 0.30 Uhr bis 3.30 Uhr folgten umfangreiche Kontrollen auf der Europabrücke (B 9) über die Mosel, ebenfalls stadtauswärts. Während auf der Pfaffendorfer Brücke nur jene Fahrer in die Kontrollstelle gewinkt wurden, die auf der Brücke deutlich zu schnell unterwegs waren oder durch offensichtliche Mängel an ihren Fahrzeugen auffielen, leitete die Polizei auf der Europabrücke stadtauswärts den gesamten Verkehr durch eine eigens eingerichtete Engstelle, wo erfahrene Beamte nach festgelegten Kriterien entschieden, welche Fahrzeuge herausgezogen und kontrolliert wurden und welche nicht. Insgesamt 105 Fahrzeuge wurden im Laufe dieser Nacht auf beiden Brücken kontrolliert. Dabei lag das Hauptaugenmerk der Beamtinnen und Beamten auf dem Aspekt „Alkohol und Drogen am Steuer“, nach wie vor eine der häufigsten Unfallursachen.
Wäre das Ergebnis dieser Großkontrolle repräsentativ, müsste sich die Polizei um die Verkehrssicherheit wenig Sorgen machen: Von den 32 durchgeführten Atemalkoholtests war glücklicherweise nur einer „positiv“ und zog deshalb eine Anzeige nach sich. 12 durchgeführte Drogentests verliefen sämtlich ohne Grund zur Beanstandung.
Sechs Ordnungswidrigkeitsanzeigen galten überhöhter Geschwindigkeit auf der Pfaffendorfer Brücke. Dort sind 50 km/h erlaubt; der Schnellste in dieser Nacht, ein Funkmietwagen, war mit Tempo 88 unterwegs. Hinzu kam eine Reihe von Verwarnungen wegen defekter Beleuchtung, Verstößen gegen die Gurtpflicht, nicht mitgeführten Papieren und fehlenden Verbandskästen. 12 Autofahrer erhielten einen Mängelbericht. Sie müssen in den nächsten Tagen mit ihrem Fahrzeug bei der Polizei erscheinen und nachweisen, dass sie die Beanstandungen behoben haben. Andernfalls droht auch ihnen ein Bußgeld.
In einem Fall fand die Polizei in einem Fahrzeug einen Schlagstock, den das Waffengesetz als „verbotenen Gegenstand“ klassifiziert. Der Besitzer wurde angezeigt und der Schlagstock eingezogen.
„Insgesamt sind wir sehr zufrieden“, so Hauptkommissar Franke mit Blick auf die seit einiger Zeit rückläufigen Zahlen von Trunkenheitsfahrten. „Offensichtlich zeigen unsere Präventionsbemühungen und der permanente Kontrolldruck inzwischen Wirkung. Man kann nur hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt.“ Um in dieser Hinsicht sicher zu gehen, plant die Polizei bis Aschermittwoch eine Fülle weiterer Kontrollen, sowohl im Regeldienst als auch im Rahmen besonderer Aktionen während der „heißen Phase“ der Session 2014. Weiterhin gilt: „Feiern ja – betrunken fahren auf keinen Fall“.Pressemitteilung des
Polizeipräsidium Koblenz
