Verleihung des Koblenzer Hochschulpreises
Herausragende wissenschaftliche Arbeiten
Stiftung Zukunft der Sparkasse Koblenz und Kreissparkasse Mayen zeichneten Absolventen aus der Region aus
Koblenz. Wieder einmal stellten Hochschulen aus Koblenz und Umgebung unter Beweis, wie vielfältig die Studienangebote in der Region sind, wie gut die Hochschulen untereinander vernetzt sind und wie Spitzenleistungen von Studierenden wahrgenommen und auch prämiiert werden. Den mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Hochschulpreis stellt die Stiftung Zukunft der Sparkasse Koblenz sowie die Kreissparkasse Mayen zur Verfügung. Unterstützt wird die Veranstaltung seit vielen Jahren vom Kulturamt der Stadt Koblenz. Ausgerichtet wurde sie diesmal von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) im Verbund mit dem Förderkreis Wirtschaft und Wissenschaft in der Hochschulregion Koblenz.
In seiner Begrüßungsrede zur Verleihung des Hochschulpreises 2013 stellte Matthias Nester, Vorsitzender des Förderkreises Wirtschaft und Wissenschaft fest: „Eine funktionsfähige Hochschullandschaft ist ein bedeutender Image- und Wirtschaftsfaktor für die Region, so auch für uns in und um Koblenz. Es lohnt sich, in unserer Region zu studieren, und die aktuellen Zahlen des diesjährigen Semesters zeigen, dass diese Botschaft bereits angekommen ist, so Nester.
Auch der Koblenzer Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig begrüßte im Rathaussaal die Anwesenden und zeigte sich erneut beeindruckt von der Qualität der Preisträger und ihrer Arbeiten, die so geehrt wurden. Weiter unterstrich auch er die Leistungsfähigkeit der Hochschulen in Koblenz und der Umgebung.
Die neun Preisträger präsentierten anschließend mit den betreuenden Professoren ihre Arbeiten. Manfred Baumann von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar hatte die „Palliative Haltung“ zum Thema. Die 23-jährige Melanie Enders von der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung nahm neue Ansätze in der Bürgerbeteiligung durch den Einsatz neuer Medien, neuer Technologien und die Beteiligungsverfahren bei bedeutsamen öffentlichen Planungen unter die Lupe. Dr. Klaas Dellschaft von der Universität Koblenz-Landau hatte zum Thema „The Epistemic Dynamic Model - Developing a Theory of Tagging Systems“. Für Dr. Barbara Wolf, ebenfalls von der Universität Koblenz-Landau ging es um Bildung, Erziehung und Sozialisation in der frühen Kindheit. Eine qualitative Studie unter Einbeziehung von Richard Sennets Flexibilitätskonzept und Hermann Schmitz‘ neuer Phänomenologie. Lena und Sophia Wessling von der Otto Beisheim School of Management (WHU) nahmen sich des Themas „The Central Alliance Function - An Examination of its Role and Requirements“ an. Astrid Scheuermann von der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen zeigte in ihrer Arbeit auf, wie in Kindertagesstätten ein politisches Maß an Bildung im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) erworben werden kann.
Hochschule Koblenz stellt zwei Preisträger
Die Hochschule Koblenz hatte gleich zwei Preisträger zu verzeichnen. Im Rahmen der Masterarbeit von Julia Hengster wurde als Erweiterung eines bestehenden Ultrahochvakuum-Systems zur Züchtung und Erforschung von Kristallstrukturen ein MOKE (Magneto-Optical Kerr Effect) Spektrometer entwickelt und aufgebaut. Und Jens-Oliver Bludau nahm sich die Optimierung des gesundheits- und fitnessorientierten Angebots der SG Stern Sindelfingen vor. Der demografische Wandel und die damit einhergehenden Veränderungen in der Arbeitswelt stellen Sport- und Betriebssportvereine vor neue Herausforderungen, so seine Aussage dabei. Beeindruckend bei der Veranstaltung war auch der Festvortrag von Prorektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, Prof. Dr. Markus Schulze SAC mit dem Thema „Sprache und Gott - Was menschliche Rede und der Glaube an Gott miteinander zu tun haben“. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Dominik Wimmer und Hans-Günther Adam.
