Tierschutzpreis 2013 verliehen
Hilfe für Tiere in Not
Ministerin Ulrike Höfken zeichnet Tierrettungsdienst Koblenz aus
Koblenz. Umweltministerin Ulrike Höfken verlieh in der vergangenen Woche den Tierschutzpreis 2013. Ausgezeichnet wurden der Tierrettungsdienst Koblenz sowie Kurt Wilhelm aus Kaiserslautern, der eine Wildvogel-Auffangstation betreibt. „Die Preisträger helfen Tieren in Not - und das mit beispielhaftem Einsatz. Sie springen dann ein, wenn Tierärzte und Tierheime nicht erreichbar sind oder nicht helfen können“, würdigte Höfken die Tierschützer. Der Preis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr zum 20. Mal vergeben.
Die Tierrettung Koblenz erhält den Tierschutzpreis in der Kategorie „Vorbildlicher Einzelbeitrag für den Tierschutz“. Ziel der Tierretter ist es, kein verletztes Tier in Koblenz unversorgt im Straßengraben sterben zu lassen. Seit 2008 stehen ehrenamtliche Mitglieder des Tierschutzvereins Koblenz jede Nacht und am Wochenende bereit. Sie gehen alle einem Beruf nach und haben sich in Erster Hilfe am Tier weiterbilden lassen. „Zuständigkeiten für Tiere in Not sind oft unklar. Die Tierrettung handelt unabhängig von Zuständigkeiten und der Frage nach Kostenübernahme“, heißt es in der Begründung der Jury. Bei Verkehrsunfällen vor Ort oder auf der Fahrt zum Tierarzt helfen die Tierschützer mit lebensrettenden Maßnahmen. Der Tierrettungsdienst versorgt ein Gebiet mit über 200.000 Einwohnern. Drei Einsätze pro Nacht sind für die Tierretter keine Seltenheit. „Eine schier unglaubliche Leistung“, so Höfken.
Der Tierschutz sei ein zentrales Anliegen der Landesregierung, machte Höfken deutlich. Ein wichtiger Schritt sei die Einführung eines Verbandsklagerechts für Tierschutzvereine. „Mit dem neuen Gesetz wollen wir den Tieren auch vor Gericht eine Stimme geben“, erläuterte Höfken. Denn bislang wird ihnen kein gesetzlicher Vertreter zugestanden, der gegen Tierschutzverstöße klagen könnte. Auch auf Bundesebene setzt sich die Landesregierung für bessere Rahmenbedingungen im Tierschutz ein. Höfken: „Wir werden nicht locker lassen in unserem Bemühen, die Rechte der Tiere zu stärken.“
Pressemitteilung des
Ministeriums
für Umwelt, Landwirtschaft,
Weinbau, Ernährung
und Forsten
