Die Förderer Mutter-Beethoven-Haus hatten eingeladen
„Hoher Besuch“: Sophie von La Roche
Koblenz. Einen wunderschönen Nachmittag mit Geschichten aus ihrer Geschichte und Livemusik aus ihrer Lebensepoche - erlebten fast hundert Besucher im dortigen voll be-setzten Saal: Jeder mochte glauben, Sophie von La Roche im Geburtshaus von Beethovens Mutter wirklich zu begegnen. Doch der schöne Schein, unterstützt durch die prachtvollen Kostüme, zu denen der nach Sophie von La Roche benannte Lions Club verhalf, trog: ob sie jemals in ihrer Ehrenbreitsteiner Zeit (1770 bis 1780) über diese Schwelle trat - ist fraglich. In der schwungvollen, kurzweiligen Lesung von Traute van Aswegen und Ihrem Leseteam von „Lesen und Buch“, mit Margarete Ries und Gerold Engelmann, konnte man dennoch viel Interessantes über diese erste „deutsche“ Romanschriftstellerin erfahren, die Höhen und Tiefen „überlebte. Dem Karthäuser Barockensemble (Franziska Nathem am eigens mitgebrachten Cembalo, Dr. Gabriele Rott - Cello, Hanns Lansch - Blockflöte, Dr. Dieter Rebmann - Querflöte und Bass-Bariton Olaf Riedel) gelang es, die Präsentation mit Ausschnitten aus der Händel-Barockoper „Rinaldo“ einfühlsam aufzulockern. Das geglückte ehrenamtliche Engagement wirkte sich auch auf die Spenden-Sammlung zu Gunsten der Gedenkstätte positiv aus, sodass das Gesamterlebnis einfach „stimmte“.
