21. Koblenzer Mendelssohn-Tage
In Memoriam
Am Samstag, 19. September um 19.30 Uhr
Koblenz. Mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki endete am 2. September 1945 die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, der Zweite Weltkrieg.
Etwa 80 Millionen Menschen verloren ihr Leben durch Krieg und Kriegsfolgen. Natürlich hat dieser Krieg seine Spuren auch in der Musik hinterlassen: alle menschlichen Gefühle, von der Kriegsbegeisterung bis zum Siegesjubel, von der Klage über Tod und Zerstörung bis hin zur flehentlichen Bitte um Frieden, finden in den Kompositionen dieser Zeit ihren Widerhall.
Die Koblenzer Mendelssohntage erinnern mit einem Konzert „In Memoriam“ am Samstag, 19. September um 19.30 Uhr in der Christuskirche Koblenz an Komponisten, deren Werke durch die Machthaber in Deutschland und den besetzten Ländern eliminiert werden sollten.
Prominentestes Opfer war der längst verstorbene Felix Mendelssohn Bartholdy. Auch dem Komponisten Karl Goldmark ging es nicht anders.
Allein die Tatsache, dass beide jüdischer Abstammung waren, reichte aus, um ihre Werke gewaltsam zum Verstummen zu bringen.
Der dritte Komponist des Abends, Werner Wolf Glaser, ebenfalls Jude, wurde 1932 aus Deutschland vertrieben und gelangte über Frankreich und Dänemark nach Schweden, wo er den Krieg überlebte.
Mit dem Klenke-Quartett, Weimar konnte für dieses Konzert ein sehr prominentes Quartett gewonnen werden, das sich besonders der Werke Goldmarks und Glasers angenommen hat.
Vorverkauf bei: www.ticket-regional.de, Buchhandlung Reuffel, Obere Löhr 68, Koblenz, Tel. (0 26 1) 30 30 70 und Koblenz-Touristik, Forum Confluentes, Zentralplatz, Tel. (0 26 1) 19 43 3.
Mehr über die Koblenzer Mendelssohn-Tage unter www.mendelssohn-koblenz.de.
