Lokalsport | 16.10.2014

KTV Koblenz

Kampfgericht stoppt KTV

28:32-Niederlage gegen KTT Oberhausen trotz starker Leistung

An seiner Ringeübung erhitzten sich die Gemüter: KTV-Turner Jan Damrau beim Doppelsalto gestreckt.privat

Koblenz. Es sollte nicht sein. Obwohl die KTV mit der Saisonbestleistung von 315,80 Punkten nach herkömmlicher Wertung sechs Zehntel mehr als das KTT Oberhausen auf ihrem Konto verbuchen konnte, ging der Sieg nach den in der Liga entscheidenden Scorepunkten mit 32:28 an den Meisterschaftsmitfavoriten aus dem Ruhrgebiet.

Maßgeblichen Anteil an der Niederlage der Koblenzer in einem hochklassigen Wettkampf, der eigentlich keinen Sieger hätte haben dürfen, hatte ein offensichtlich überforderter Oberkampfrichter. Ein grober und von der KTV mit Videobeweis belegter Wertungsfehler während Jan Damraus Ringeübung und weitere zumindest äußerst zweifelhafte Entscheidungen des Wettkampfleiters brachten die Koblenzer um die Früchte einer erneut starken Vorstellung in der 2. Bundesliga.

Dabei hatten die Schützlinge von KTV-Trainer Ralf Schall gleich zu Wettkampfbeginn an den starken Vorstellungen der ersten beiden Wettkämpfe angeknüpft und das Bodenturnen mit 6:4 Scorepunkten gewonnen.

Obwohl Angelo Schall, Jan Damrau, Glenn Smink und Stefan Salzmann ihre Seitpferdübungen ohne Absteiger durchturnten, ging das zweite Gerät mit 8:5 an die favorisierten Gastgeber. Ihr Paradegerät Ringe gewann die KTV dann deutlich mit 12:0 zur 23:12-Pausenführung, die bei regelgerechter Wertung höher hätte ausfallen müssen.

Nachdem alle Koblenzer Proteste abgewiesen worden waren, entschieden die Turner aus dem Ruhrgebiet die Sprungwertung mit 7:3 für sich und gaben damit das Signal für eine furiose Aufholjagd, bei der sich die beiden niederländischen Nationalturner Bram Verhofstad und Jorian Illbrink auf der Ausländerposition der Oberhausener abwechselten und maßgeblich dafür sorgten, dass die Gastgeber auch den Barren mit 6:2 gewannen. Die Halle war inzwischen zum Hexenkessel geworden und obwohl die Rheinländer die Nerven behielten und ihre Übungen am letzten Gerät fehlerfrei durchturnten, konnten sie die 28:32-Niederlage in der entscheidenden Scorepunkte-Wertung nicht mehr abwenden.

Da war es für die Koblenzer Turner wenig tröstlich, dass sie in einem erneut starken Wettkampf mit minimaler Fehlerquote erstmalig die 315 Punkte-Marke geknackt und den Gegner in der herkömmlichen Wertung übertroffen hatten. Der sonst sehr zurückhaltende KTV-Coach Ralf Schall zeigte sich maßlos verärgert über die Leistung des Kampfgerichts, lobte aber die Leistung beider Teams: „Das war ein Höhepunkt in der 2. Bundesliga.“

An seiner Ringeübung erhitzten sich die Gemüter: KTV-Turner Jan Damrau beim Doppelsalto gestreckt.Foto: privat

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