Universität Koblenz-Landau Abteilung Chemie - zweiwöchiges Intensivpraktikum
Koblenzer Tage der Chemie an der Universität
PSD-Bank spendet 5.000 Euro
Koblenz. Zum fünften Mal veranstaltet die Abteilung Chemie der Universität Koblenz-Landau die „Koblenzer Tagen der Chemie“. Dieses zweiwöchige Intensivpraktikum für Oberstufenschülerinnen und –schüler wird in diesem Jahr von PSD-Bank Koblenz mit einer Spende über 5.000 Euro unterstützt. Der Vorstandvorsitzende der Bank, Franz Merkes, übergab den symbolischen Scheck an das Projektteam. „Wir haben seit vielen Jahren eine Kooperation mit dem Max-von-Laue-Gymnasium, heute schlagen wir eine Brücke zur Universität, an deren Tagen der Chemie das Gymnasium von Beginn an beteiligt ist“, erklärte Merkes. Es habe ihn sehr beeindruckt, dass Schüler in den Ferien an die Universität gehen, um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Universitätspräsident Professor Dr. Roman Heiligenthal bedankte sich für die Spende, mit der ein Teil der Material- und Personalkosten des Praktikums finanziert werden könne. Er lobte das Konzept der zweiwöchigen Veranstaltung. „Dies ist ein ausgezeichnetes Angebot, um Schülerinnen und Schüler für ein naturwissenschaftliches Studium zu gewinnen.“ Die Koblenzer Tage der Chemie seien nicht mit den üblichen Schnupperpraktika zu vergleichen, betonen die Initiatoren der Veranstaltung, Dr. Michael Kunze von der Abteilung der Chemie der Universität und Studiendirektor Ruben Keuchel vom Koblenzer Max-von-Laue-Gymnasium.
Das Innovative am Konzept ist der Rollentausch
Oberstufenschülerinnen und -schüler schlüpfen zwei Wochen in die Rolle eines Chemie-Masterstudierenden, nehmen an Vorlesungen, Übungen, Testaten teil, arbeiten intensiv chemisch-praktisch im Labor und fertigen Protokolle an. Mittagessen gibt es in der Mensa. „Alles läuft genauso, wie bei Studierenden“, meint Kunze.
So könne das Chemiestudium unter realen Bedingungen zwei Wochen erprobt werden. Die „Koblenzer Tage der Chemie“ finden in diesem Jahr zum 5. Mal in Folge statt. Seit der Premiere 2011 mit Schülerinnen und Schülern des Max-von-Laue-Gymnasiums hat sich der Kreis der beteiligten Schulen kontinuierlich erweitert, 2013 um das Johannes-Gymnasium in Lahnstein, 2014 um das Koblenzer Gymnasium auf dem Asterstein und in diesem Jahr schlüpfen erstmals Schülerinnen und Schüler vom Werner-Heisenberg-Gymnasium in Neuwied in die Rolle von Chemiestudierenden. Durchschnittlich nehmen pro Jahr 17 Schülerinnen und Schüler teil, in diesem Jahr sind es sogar 21. Die Veranstaltung findet immer in den Sommerferien statt. Anfangs dominierten noch die Schüler. Seit dem dritten Durchgang haben sich die Mehrheitsverhältnisse zugunsten der Schülerinnen verändert. Im laufenden Durchgang verbringen zwölf Schülerinnen und neun Schüler ein Teil ihrer Ferien in Hörsälen und Laboren der Universität. Betreut werden sie von Dr. Michael Kunze, Laborleiterin Andrea Schwarz und Studierenden der Universität. Ein Highlight der Veranstaltung ist die Exkursion zum Europäischen Zentrum für Feuerfestchemie (ECREF) in Höhr-Grenzhausen.
Pressemitteilung
der Universität Koblenz-Landau
