Politik | 30.10.2013

Bistum Trier und Stadt Koblenz stehen in der Verantwortung

Letzte Räumlichkeit des aufstrebenden Stadtteiles

Koblenz.Seit über zehn Jahren ist von der Schließung der Kita der Pfarrei Maria Himmelfahrt im Stadtteil Asterstein die Rede. Es ist nachvollziehbar, dass der Eindruck seit Langem entstanden ist, dass sich das Bistum Trier letztlich von der gesamten Immobilie, Kita und Pfarrheim/Jugendheim, trennen will. Bisher liegen seitens des Bistums und der Stadt Koblenz nur Zusagen vor, sich jeweils anteilig an den Kosten für die Schimmelsanierung für den Bereich der Kita zu beteiligen. „Wenn keine Lösung für die Kosten des Pfarr- und Jugendheimes gefunden wird, so bedeutet dies das Aus für die gesamte Einrichtung“, so das örtliche SPD Ratsmitglied Gerhard Lehmkühler. Natürlich ist in erster Linie der Eigentümer, die katholische Kirche gefordert. Angesichts der aktuellen Diskussion um das nicht unbeträchtliche Vermögen der deutschen katholischen Kirche ist die derzeitige Haltung des Bistums Trier völlig inakzeptabel. Man könnte ein Zeichen setzen um verloren gegangenes Vertrauen wieder zu gewinnen. Aber hinsichtlich des Jugendheimes sieht Ratsmitglied Lehmkühler auch die Stadt Koblenz in der Pflicht ohne den Eigentümer aus der Verantwortung zu entlassen. Nachdem das evangelische Gemeindezentrum Asterstein an die Altkatholische Kirche verkauft wurde, ist das Jugendheim die letzte Räumlichkeit des aufstrebenden Stadtteiles für Vereine, Gruppen und Verbände. „Wenn die Stadt Koblenz in anderen Stadtteilen ähnliche Einrichtungen selbst errichtet oder mitfinanziert, dann erwarte ich, dass sich die Stadt Koblenz auch im Stadtteil Asterstein ihrer Verantwortung stellt und sich an der Sanierung des Schimmelbefalles des Pfarrheimes/Jugendheimes beteiligt“, so Ratsmitglied Lehmkühler. Dadurch wird mittelfristig nicht nur die Kita bestehen können, sondern für den gesamten Stadtteil Asterstein wird die letzte Begegnungsmöglichkeit für die Bürgerschaft und die Vereine gesichert.

Pressemitteilung

Büro Gerhard Lehmkühler

SPD Ratsmitglied

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