Allgemeiner Studierendenausschuss am Campus Koblenz startete Petition
Lösung für Semesterticket gefunden
3320 Unterschriften an den Koblenzer Oberbürgermeister übergeben
Koblenz. Da hatte sich das Referat für Mobilität der ASTA (Allgemeiner Studierendenausschuss) am Campus Koblenz für die Übergabe von 3320 Unterschriften genau den Richtigen ausgesucht: Oberbürgermeister Dr. Joachim Hofmann-Göttig ist nicht nur Honorarprofessor an der Uni Koblenz, sondern auch noch Aufsichtsratsvorsitzender der Energieversorgung Mittelrhein AG, ein Zusammenschluss von Kevag und EVM. Es geht um die Semestertickets für Busse, deren Linien um die Hälfte gekürzt werden sollten, wegen Ausfalls der RMV. Zahlreiche Orte wären dann für die Studierenden mit dem Semesterticket nicht mehr kostenfrei erreichbar gewesen, u.a. Kesselheim, Stolzenfels, Lahnstein, Vallendar oder Höhr-Grenzhausen. „Das wäre mitten im Semester obwohl die Studierenden dafür schon gezahlt haben. Deshalb starteten wir die Petition. Inzwischen können wir aber nichts mehr fordern, weil sich EVM und RMV an einen Tisch gesetzt haben. Wir wollen mit der Unterschriftenübergabe aber ein Zeichen setzen“, erklärte Initiator Markus Möwis von der ASTA, der bei der Übergabe vor dem Koblenzer Rathaus von einigen Studenten begleitet wurde. Oberbürgermeister Dr. Hofmann-Göttig betonte, dass er die Unterschriftenliste gerne annehme, denn: „Wichtig ist, dass der ÖPNV funktioniert und man zu bezahlbaren Preisen zur Universität kommt. Ein Anliegen, dass ich grundsätzlich akzeptiere, es muss möglich sein, dass, auch wenn man außerhalb der Stadt Koblenz wohnt, mit einem Ticket von zu Hause bis zur Uni und zurück kommt. Das ist der Wunsch der Studierenden, den ich als Oberbürgermeister der Universitätsstadt Koblenz gut nachvollziehen kann.“ Er informierte, dass man für das laufende Semester eine Lösung gefunden hat und drückte die Hoffnung aus, dass die auch in Zukunft gewährleistet ist. „In den ÖPNV-Gremien wird die Stadt sich dafür einsetzen, eine abgestimmte Lösung über die Gebietsgrenzen von Koblenz hinaus zu bekommen. Ich werde das meinige dazu beitragen, dass dies funktioniert“, versprach der Oberbürgermeister.
