Mit Drachenpower die Entscheidung erzwungen
Streitkräfte der Bundeswehr am Rheinufer in die Schranken gewiesen
Koblenz. Am Rheinufer braut sich was zusammen. Das zeichnete sich am Tag nach Schwerdonnerstag in den frühen Nachmittagsstunden ab. Obwohl noch etwas angeschlagen vom Feiern, formierten sich die närrischen Heerscharen, um die Streitkräfte der Bundeswehr in die Schranken zu weisen. Mehr als 600 Angreifer hatte die Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval zusammengezogen unter dem Kommando von Oberfeldmarschall Erich Thönnes, zur Unterstützung waren fünf Musikkapellen aufmarschiert. Eine beeindruckende Streitmacht also, die die Kräfte von Generalleutnant Reinhard Kämmerer herausforderte, der immerhin stellvertretender Inspekteur des Heeres und Kommandeur des Einsatzes ist. An diesem Tag trat er als Ritter der Rheinfestung auf. Die Profis hatten ihre Verteidigungsstellungen tief gestaffelt, mit Draht verhauen und auch einem Mini-Panzer.
Großes Narrenheer unterstützte den grünen Drachen
Nicht gerechnet hatten sie mit Prinz Peter dem Großen. Der rückte in überlegener Manier mit einem furchterregenden grünen Drachen an, den er zielsicher dirigierte. Nun ja, der Märchenprinz von Kowelenz kennt als ehemaliger Bundeswehr-Offizier die Denkweise und das Handeln der Männer mit dem Stahlhelm natürlich aus dem Effeff. Und dieses Wissen spielte er aus, ohne Rücksicht auf die alten Kameraden. Mit der unwiderstehlichen Angriffspower aus der Urzeit machte er den Weg frei für das Narrenheer, und was sich dann noch an Widerstand regte, wurde von den agilen närrischen Fußtruppen aus dem Weg geschafft. Die Bundeswehr haderte mit ihrem Schicksal, musste sich jedoch in das bittere Schicksal der Niederlage fügen. Nichts mit der Hauerei zu tun, hatte Confluentia Christiane, sie folgte in sicherer Entfernung in einer Sänfte.
UKO
Noch waren die Bundeswehr-Kämpfer guter Dinge.
