Koblenzer Musical Company Rise-Up präsentiert neue Inszenierung
Mit Musik und Tanz wider die Tyrannei
Das futuristische Stück „Dark Paradise“ von Mario Wieland begeisterte das Publikum in der Kulturfabrik
Koblenz. Ein unentdeckter Planet im Jahre 2663, kriegerische Amazonen, versklavte Menschen, eine diktatorische Herrscherin, ein Vogel- und ein Waldvolk und eine Rebellion sind die Zutaten für das futuristische Musical „Dark Paradise“. Dieses wurde jetzt in der Kulturfabrik von den Mitgliedern der Koblenzer Musical Company Rise-Up vor etwa 250 begeisterten Zuschauern uraufgeführt.
Die zweite Premiere innerhalb von zwei Jahren
Seit rund zwei Jahren gibt es an der Uni Koblenz die inzwischen 40-köpfige Gruppe, die im vergangenen Jahr erfolgreich ihr erstes Stück „Spotlight“ aufführte. Der Initiator und Leiter der Gruppe, Mario Wieland, ist Lehramtsstudent und hat mit viel Engagement Rise-Up („aufsteigen“) praktisch von Null auf Hundert gebracht. Der junge Mann hat nicht nur das Stück „Dark Paradise“ geschrieben, sondern leitet auch noch die Trainingseinheiten für Tanz und Schauspiel. „Irgendwie kann ich es mit meinem Studium vereinen“, erklärte er. Unterstützt wird seine Musical-Gruppe vom Allgemeinen Hochschulsport. „Uns wird viel Freiraum gegeben, das Projekt zu verwirklichen. Ohne die Unterstützung von Sponsoren und der Kulturfabrik wäre es jedoch nicht möglich“, betonte Wieland. So fließen auch die Einnahmen aus der Premiere an die Initiative krebskranker Kinder.
Handlung zwischen Fantasy und Science-Fiction
Das Musical „Dark Paradise“ besticht durch atemberaubende Choreografie mit sehr vielen Tanzszenen, bei denen Mario Wieland im Waldvolk selbst dabei ist. Die Leute auf dem Planeten Diedora sind augenscheinlich gastfreundlich und makellos, doch schon bald soll sich das Leben auf dem bunten Territorium verändern. Denn Leid, Unterdrückung und Tod quälen die Bewohner von Diedora. Vor allem der Kontinent Taurus ist von der Dunkelheit betroffen, weil Königstochter Oxana als neue Herrscherin Angst und Schrecken verbreitet. Die einst befreundeten Amazonen werden aus der Festung verbannt, die Menschen der Sklaverei unterworfen und ein großes Heer aufgestellt, das jede Rebellion unterdrücken soll. Frei leben darf nur ein Vogelvolk, alle anderen Lebewesen wurden in die dunklen Wälder verbannt, wie das Waldvolk. Abseits an einem Strand trainieren die Amazonen, um sich auf einen Kampf gegen das Heer der Tyrannin vorzubereiten. Dann gibt es da noch ein junges Paar, dass alle Kräfte gegen die Schreckensherrscherin vereint und zum Schluss, wie könnte es anders sein, beim Showdown siegt und die alte Ordnung auf Diedora wiederherstellt.
Lichteffekte und Kostüme beeindrucken
Das alles wird von einer beeindruckenden Lightshow begleitet, und auch die Protagonisten auf der Bühne überraschen durch einen schnellen Wechsel ihrer oft aufwendigen Outfits. Die Premierengäste waren jedenfalls hellauf begeistert und spendeten frenetischen Beifall für das Ensemble.
Es spielten, sangen und tanzten: Marc-Andre Krogmann, Olga Lerke, Luma Abbassi, Angelina Kattermann, Amna Strunk, Sabrina Perchtaler, Jessica Nadine Konrad, Annika Hillen, Lea Wolf, Denise Knopp, Isabella Hamacher, Jacqueline Burger, Jana Schmalen, Jennifer Schumann, Judith Metz, Katharina Krause, Katharina Manderfeld, Kerstin Perkert, Mareike Schupp, Kristina Lieder, Simone Lenz, Lidia Longhi, Lisa Atzinger, Lisa Donsbach, Lisa Schmalen, Steffi Kerstholt, Sebastian Birk, Simone Luy, Teresa Höh, Cali Burton, Malin Biniossek, Carolin Weber, Lisa Platz, Larissa Schmidt und Myriam Sauerborn.
Für Organisation Tanz und Training war Julie Bläsius und für Foto, Film, Print und Marketing Dominik Bläsius zuständig. Gesangscoach war Caroline Seifert, und das übrige Coaching deckte Katalin Bálint ab.
Das „dunkle Paradies“ wird in der Kufa insgesamt achtmal aufgeführt, und so rechnet die Gruppe mit über 2000 Besuchern. Die nächsten Aufführungen sind erst im Februar, jeweils am 3., 5., 6. und 7. Kartenvorverkauf via E-Mail unter musical-koblenz@web.de und über www.kufa-koblenz.de im Shop.