Politik | 29.01.2014

SPD Arenberg-Immendorf: Interkommunale bildungspolitische Gespräche

Möglichkeiten einer „IGS Rechte Rheinseite“ ausgelotet

(v.l.n.r.): Bernd Schemmer, Dr. Matthias Rest, Johannes Ferber, Gerhard Voell, Raymond Twiesselmann, Sascha Langenstein und Christoph Kretschmer. privat

Vallendar. Zu einem Arbeitsgespräch trafen sich kürzlich der SPD-Verbandsgemeindeverband Vallendar (VG SPD) und Vorstand der SPD-Fraktion mit Vertretern der SPD Arenberg-Immendorf in Vallendar. Thema war die gemeinsame politische Sacharbeit über die kommunalen Grenzen hinweg. In dieser Runde wurde erörtert, inwieweit eine „IGS Rechte Rheinseite“ am Standort der jetzigen Integrativen Realschule PLUS auf dem Mallendarer Berg in Abstimmung mit der Stadt Koblenz möglich und sinnvoll wäre.

„Fakt ist, dass gut ein Drittel der Schülerinnen und Schüler der Realschule plus auf dem Mallendarer Berg in Vallendar aus unterschiedlichen Koblenzer Stadtteilen in die Schule einpendeln. Tendenz steigend“, bilanzierte Raymond Twiesselmann, stv. Vorsitzender der SPD Arenberg-Immendorf. Gerhard Voell, Ratsmitglied und schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Koblenzer Stadtrat, erläuterte die derzeitige Schulsituation der Stadt Koblenz und wies auf kommende Entwicklungen hin. Matthias Rest, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat, erläuterte die aktuelle Situation der Konrad-Adenauer-Schule Vallendar, die in Trägerschaft der Verbandsgemeinde steht. Steigende Schülerzahlen, ein attraktiver Standort mit neuer Beachvolleyballanlage, weitere Sportanlagen in unmittelbarer Nähe und das immer stärker genutzte Ganztags-Angebot bieten gute Gründe für immer mehr Eltern, ihre Kinder an diese Schule zu schicken.

Bernd Schemmer, Vorsitzender der VG-SPD Vallendar, sagte abschließend: „Schüler machen nicht an Kreisgrenzen halt. Die steigende Nachfrage nach dem Bildungsangebot der Integrierten Gesamtschule in Stadt und Landkreis zwingt uns zu einer abgestimmten Zusammenarbeit über die kommunalen Grenzen hinweg. Diese ist sinnvoll und kann am Ende sogar beide Seiten entlasten.“ Beide Seiten waren sich darin einig, dass weitere Gespräche notwendig und sinnvoll seien.

Pressemitteilung

SPD Arenberg-Immendorf

(v.l.n.r.): Bernd Schemmer, Dr. Matthias Rest, Johannes Ferber, Gerhard Voell, Raymond Twiesselmann, Sascha Langenstein und Christoph Kretschmer. Foto: privat

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13.02.201421:12 Uhr
René Güls

Hat Koblenzer Politik kein Interesse mehr am Standort Koblenz?

Mit Erstaunen musste ich feststellen, dass die SPD Arenberg/Immendorf die Idee einer IGS in Vallendar unterstützt. Wurde doch recht schnell der Vorschlag des Schulelternbeirats der Albert-Schweitzer Realschule plus auf dem Asterstein verworfen, genau diese Schulform auf dem Asterstein umzusetzen. Stattdessen hält man ja nach wie vor an der Idee fest, dort nun ein Förderzentrum zu schaffen. Und dies gegen den Willen der betroffenen Eltern und Bürger auf dem Asterstein, die dies mit mehr als 1000 Unterschriften belegt haben. Sehr spannend finde ich es, dass man nun auf diesen Zug in der Nachbarkommune aufspringt. Hat man kein Interesse mehr daran, die eigene Stadt attraktiver zu machen? Mehr als ein Drittel der Schüler sollen mittlerweile schon aus verschiedenen Koblenzer Stadtteilen auf die Schule am Mallendarer Berg einpendeln. Anstatt nun einfach Schulen aufgrund zu geringer Schülerzahlen in Koblenz zu schliessen, wäre es doch viel sinnvoller, die Schulen in Koblenz zu stärken. Stattdessen wird tatenlos zugesehen bzw die Abwanderung auch noch offenkundig unterstützt. Hier muss auch die Verwaltung in Koblenz endlich aufwachen um die Schulen in Koblenz besser vermarkten und die Schulleitungen und Schulelternvertreter zu unterstützen anstatt sie alleine im Regen stehen zu lassen. Oder ist das einfach ein Versuch mit der medialen Präsenz die kommenden Komunalwahlen vorzubereiten? Nichts gegen gute Kommunalarbeit, aber es kann doch nicht erklärtes Ziel sein, Koblenzer in Nachbarkommunen auf die Schule gehen zu lassen, diese sogar als DIE "IGS rechte Rheinseite" zu bewerben, und damit Koblenzer Institutionen und auch die damit verbundenen Arbeitsplätze sterben zu lassen. So schlecht kann es unserem Stadtsäckel doch nicht gehen, oder?

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