Ende der Bau- und Sanierungsmaßnahmen
Neue Räume eingesegnet
Bischöfliches Cusanus-Gymnasium Koblenz feiert
Koblenz. Über dem Tisch hängt ein ausfahrbarer Arm mit Lampe, Internetanschluss, Gas- und Stromzufuhr, vorne an der Wand ein Smartboard statt konventioneller Tafel, und eine neue Belüftungsanlage sorgt für einen klaren Kopf: Die Schüler des Bischöflichen Cusanus-Gymnasium Koblenz können jetzt ganz anders lernen und forschen, denn ihre Naturwissenschafts- und Kunsträume wurden saniert und modernisiert. Das hat die Schulgemeinschaft mit vielen Gästen im Rahmen ihres Schulfestes gefeiert. Die Räume wurden vorgestellt und von Dechant Thomas Hüsch gesegnet. Wie Schulleiter Carl Josef Reitz in seiner Ansprache informierte, waren die Räume der letzte Teil einer ganzen Reihe von Bau- und Sanierungsmaßnahmen, die insgesamt fast 2,3 Millionen Euro kosteten, wovon das Bistum Trier als Träger der Schule rund 1,2 Millionen und das Land Rheinland-Pfalz rund 1,1 Millionen Euro aufbrachten. „Die Maßnahmen waren nötig geworden, weil der gesamte naturwissenschaftliche Trakt noch auf dem Stand seit der Übernahme der Schule durch das Bistum Trier in den 70er Jahren war“, betonte Reitz. Inzwischen habe er nicht mehr den Anforderungen an einen modernen Unterricht und auch nicht den sicherheitstechnischen Anforderungen entsprochen. Reitz bedankte sich für „von Anfang an gute fachliche Beratung“ durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) und die Bauabteilung des Bistums, bei den ausführenden Firmen und vor allem bei Lehrerkollegium, der Schülerschaft und auch den Hausmeistern: Sie hätten Baulärm, Umzüge und Raumwechsel hinter sich gebracht und immer wieder große Bereitschaft gezeigt, mit anzupacken und aktiv am Konzept mitzuarbeiten.
Baumaßnahmen in zwei Abschnitten durchgeführt
Die Maßnahmen seien in zwei Etappen in Angriff genommen worden: 2014 wurden die Chemieräume und die darunter liegenden Kunsträume saniert und neu ausgestattet, 2015 waren dann Physik- und Biologieräume an der Reihe. Albrecht Adam, Leiter des Arbeitsbereichs Kirchliche Schulen und Hochschule im Bistum Trier, gratulierte der Schule auch im Namen von Bischof Dr. Stephan Ackermann. „Die Umgestaltung war sinnvoll und nötig, aber auch ein finanzieller Kraftakt“, sagte er vor den Gästen. Adam zitierte aus der neuen Enzyklika des Papstes und betonte in diesem Zusammenhang, dass Fortschritt in Technologie und Wissenschaft auch eine große Verantwortung mit sich bringe. An den Bistumsschulen gelte ein Leitbild, das in allen Fächern fachwissenschaftlich fundierten und qualifizierten Unterricht bieten wolle, und gleichzeitig fördere, sich mit den Konsequenzen aus Forschung und Wissenschaft unter ethischen Perspektiven zu beschäftigen. Dazu sollten die Schüler die bestmöglichen Lernbedingungen haben.
Interessanter Rundgang
Beim Rundgang durch die Räume konnten Eltern, Schüler und Gäste sich selbst ein Bild machen. Die Experimente, die im Chemieraum gezeigt wurden, können künftig sicher hinter einem Panorama-Abzug mit großer Glasfläche durchgeführt werden. Tische können flexibel für Einzel-Arbeit oder Arbeitsgruppen dank neuer Anschlüsse umgestellt werden. Sogar Videoaufzeichnungen von Experimenten in der Physik sind nun möglich, und eine bessere Sicht für die Schüler ist durch erhöhte Bänke garantiert. „Wir gratulieren auch vom Dekanat Koblenz und möchten betonen, wie wichtig uns die bischöflichen Schulen sind“, sagte Hüsch vor der Segnung. Er hoffe weiter auf eine intensive und gute Zusammenarbeit mit der Schule.
Pressemitteilung der
Bischöflichen Pressestelle Trier, Redaktion Koblenz
