Politik | 02.10.2014

Universität und Görlitz-Stiftung bündeln Nachwuchsförderung

Neues Angebot für den kreativen Nachwuchs

Kinder-Technik-Feriencamps und Jugendwerkstatt schließen sich zusammen

Die Vertragsunterzeichnung fand im Präsidialbüro am Campus Koblenz statt.Thomas Frey, Niederwerth

Koblenz.Zwei große regionale Angebote der Jugendförderung schließen sich zusammen: Die „Kinder-Technik-Ferien-Camps“ der Universität Koblenz-Landau und die „Jugendwerkstatt Energie&Technik“ der Görlitz-Stiftung werden zukünftig unter einem Dach agieren. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde zur Vertragsunterzeichnung trafen sich der Präsident der Universität Koblenz, Prof. Dr. Roman Heiligenthal, und Martin Görlitz von der Görlitz-Stiftung im Präsidialbüro am Campus Koblenz. In beiden Einrichtungen hat die Förderung der handwerklich-technischen Kreativität mit Kindern und Jugendlichen eine über Jahre gewachsene Tradition. Die „Kinder-Technik-Ferien-Camps“ in der Universität stellen ein beliebtes Bildungs- und Ferienangebot dar, mit breit gefächerten Inhalten von der Vermittlung handwerklicher Grundfertigkeiten bis zum Roboterbau. Die Kursangebote der Görlitz-Stiftung suchen möglichst den Bezug zu Umwelt, Energie und Nachhaltigkeitsthemen. Sie sind von Anfang an als Angebot während der Schulnachmittage oder als Samstag-Workshops ausgerichtet, vielfach auch unterrichtsbegleitend in Förderschulen oder anderen Schulformen. Dr. Martin Fislake, Fachgebietsleiter Techniklehre an der Universität Koblenz-Landau, fasst es so zusammen: „Die Kinder-Technik-Ferien-Camps haben zwei Ziele. Wir bieten jedes Jahr Hunderten von Kindern die Chance auf vielfältige technische Allgemeinbildung, also in kleinen Gruppen Dinge zu tun, die in Schule und Familie kaum noch vermittelt werden. Zugleich bieten wir unsere Studenten die Möglichkeit, sich praktisch zu erproben.“ Mit den zusätzlichen Angeboten aus der Jugendwerkstatt der Görlitz-Stiftung könne man nun den Aspekt von Umwelt und Nachhaltigkeit verstärkt im Programm ausbauen. Zukünftig findet man die Angebote also konzentriert in den Werkstätten der Universität am Standort Metternich. Martin Görlitz, Stifter und Gründer der Jugendwerkstatt, fördert das Projekt zusätzlich mit einem Geldbetrag von 30.000 Euro und wirkt zudem im Programmausschuss mit. Seine Sicht auf die Kooperation drückt er so aus: „Ich bin sehr froh, dass wir unsere Angebote, die seit Jahren in gewisser Weise parallel gelaufen sind, nun zusammenfassen. So sichern wir die Kontinuität im Sinne der Kinder und Jugendlichen, und ich kann mich mehr auf das Großprojekt Florinsmarkt konzentrieren“. In der Koblenzer Altstadt entwickelt die Görlitz-Stiftung bekanntlich ein Nutzungskonzept für die fünf historischen Gebäude rund um das Alte Kaufhaus, das ehemalige Mittelrhein-Museum. Martin Görlitz weist noch auf ein anderes Großprojekt der Stiftung hin: Seit 2006 gibt es jährlich den Solarboot Cup, heute Solar Campus. Viele Hundert Schüler bauen hierzu über Monate solar angetriebene Fahrzeuge und treten dann im Wettbewerb an. Im kommenden Jahr soll die zehnte Veranstaltung stattfinden. Hierfür werde noch ein Träger gesucht, der eine Beziehung zu den Themen Energie, Technik oder Schiffbau hat und diese Stiftungsveranstaltung für sein eigenes Sponsoring nutzen kann oder an zukünftigen engagierten Auszubildenden und Mitarbeitern interessiert ist.

Die Vertragsunterzeichnung fand im Präsidialbüro am Campus Koblenz statt.Foto: Thomas Frey, Niederwerth

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