SPD- und Grünen-Kandidaten gemeinsam für die Energiewende
Nur wenige Unterschiede
Koblenz. Zahlreiche Bundestagsdirektkandidaten hatte der Koblenzer Montagsspaziergang für Atomausstieg, Energiewende und Klimasschutz in den letzten Wochen bereits zu ihren Energiepositionen befragt, in den letzten Tagen vor der Wahl waren nun Detlev Pilger/SPD und Josef Winkler/Grüne an der Reihe. Beide Kandidaten übten in ihren kurzen Eingangsstatements heftige Kritik an der planlosen und schleppenden Energiepolitik und an der Strompreis-Angstkampagne der Merkel-Regierung und sprachen den Demonstranten ihre Unterstützung und Anerkennung aus. In der abschließenden Kandidatenbefragung wurden nur wenige Unterschiede deutlich. Während Pilger eher auf einen langsameren Kohleausstieg und kleinere Schritte beim Umstieg auf Ökostrom setzte, betonte Winkler vor allem eine Reformierung des EEG, damit die niedrigen Börsenstrompreise auch von den Unternehmen an die Verbraucher weitergegeben würden. Soziale Entlastungen für Einkommensschwache wollten beide, insbesondere das Stromabschalten bei nicht bezahlten Rechnungen sei unerträglich. Der Zugang zu Energie sei ein Grundrecht wie ausreichende und gesunde Lebensmittel oder Wohnung.
Pressemitteilung
BUND/AntiAtomNetz Koblenz
