Allgemeine Berichte | 27.02.2013

Patienten Zeit und ein offenes Ohr schenken

Kemperhof bietet dank ehrenamtlichen Engagements Besuchsdienst an

Die stundenweise Betreuung im Spielzimmer ist nur eines der Betätigungsfelder des ehrenamtlichen Besuchsdienstes, für den sich Regine Rouget (links) und Gisela Büchting engagieren.

Koblenz. Ein Krankenhausaufenthalt ist für viele Betroffene und Angehörige mit Ängsten und Nöten verbunden. Während die Patienten viel Zeit zum Nachdenken und Grübeln haben, stehen die Angehörigen vor der Herausforderung, den Alltag zu meistern und dem Familienmitglied best-möglich beizustehen. Unterstützung für beide Personengruppen bieten nicht nur die Mitarbeiter des Gemeinschaftsklinikums Koblenz-Mayen, Kemperhof Koblenz, sondern auch der ehrenamtliche Besuchsdienst. Die freiwilligen Helfer unterschiedlichen Alters pflegen nicht, verabreichen keine Medizin oder verschreiben keine Therapien, sie schenken den Patienten einfach nur Zeit und ein offenes Ohr.

Ein Besuch bei den Patienten kann sich ganz unterschiedlich gestalten. Die ehrenamtlichen Helfer hören den Patienten zu oder erledigen kleine Besorgungen wie einen Einkauf am Kiosk oder das Aufladen der Telefonkarte. Aber auch die kleinen Kemperhof-Patienten kommen nicht zu kurz. Zurzeit betreuen Regine Rouget und Cigdem Imrak stundenweise Kinder in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, spielen, basteln und malen mit ihnen oder lesen ihnen was vor. „Die Kinder und Jugendlichen haben so die Chance, den Grund für den Besuch für einen Moment zu vergessen. Aber auch die Eltern werden entlastet und können sich eine kleine Auszeit nehmen“, sagt Cigdem Imrak. Sie ist eine der Ehrenamtlichen, die neben ihrem Beruf oder an freien Tagen, die Patienten besucht. „Die Zeit im Klinikum ist unglaublich erfüllend und bereichernd – es ist ein Geben und Nehmen mit den Patienten“, schildert auch Regine Rouget den Grund für ihr Engagement.

Gisela Büchting engagiert sich ebenfalls als Ehrenamtliche, nachdem sie zuvor 18 Jahre im Kemperhof an der Information gearbeitet hat. In den vergangenen Wochen hat sie viele stationäre Patienten des Kemperhofs besucht. „Die Reaktionen sind durchweg positiv. Ganz oft bekommen wir ein ‚Schön, dass Sie da sind` zu hören“, freut sich Gisela Büchting.

„Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es sich auch nach den Vorstellungen und dem zeitlichen Rahmen der Ehrenamtlichen richtet, so dass sich jeder flexibel und so, wie es ihm zeitlich möglich ist, einbringen kann. Zudem ist das Spektrum der möglichen Betätigungsfelder sehr groß. Wir freuen uns, wenn wir weitere Bürger in unserem ehrenamtlichen Besuchsdienst begrüßen dürfen, die unseren Patienten Zeit schenken und sie begleiten“, erläutert die Organisatorin Ramona Mika-Lorenz.

Interessierte für ein Engagement im Rahmen des ehrenamtlichen Besuchsdienstes erhalten Informationen bei Ramona Mika-Lorenz unter Tel. (02 61) 4 99 -20 28

Pressemitteilung

Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen, Kemperhof Koblenz

Die stundenweise Betreuung im Spielzimmer ist nur eines der Betätigungsfelder des ehrenamtlichen Besuchsdienstes, für den sich Regine Rouget (links) und Gisela Büchting engagieren.

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