22.Hochschulpreis für wissenschaftliche Spitzenleistungen

Preisverleihung zeigte Vielfältigkeit und Leistungsstärke der regionalen Hochschulen

19.11.2014 - 15:08

Koblenz. Acht junge Akademikerinnen und Akademiker der sechs Hochschulen der Region - der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz (FHöV), der Universität Koblenz-Landau, der WHU Beisheim School of Management, der Hochschule Koblenz, der Zentralstelle für Fernstudien an der Fachhochschule (ZFH) sowie der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) - stellten ihre Arbeiten vor. Bei einem Festakt im Rathaussaal erhielten die Absolventinnen und Absolventen für ihre vorbildlichen Ergebnisse ein Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro, zur Verfügung gestellt von der Stiftung Zukunft der Sparkasse Koblenz und der Kreissparkasse Mayen. In seinem Grußwort erklärte der Vorsitzende des Förderkreises und Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Koblenz Matthias Nester die Bedeutung der Hochschullandschaft, die der Wirtschaft und damit der Zukunftsfähigkeit der Region zugute kommt und zu einer leistungsfähigen Fortentwicklung der Region beträgt. Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig hob seinerseits die Bedeutung des Koblenzer Hochschulpreises in seinem Grußwort hervor. Der Preis besticht durch die Qualität der ausgezeichneten Arbeiten und seiner hohen Dotation. Die Verleihung trägt dazu bei, auch der Öffentlichkeit bewusst zu machen, über welche leistungsfähige Hochschullandschaft die Region verfügt, so der OB. Den Festvortrag zum Thema: „Sachverständige Beratung der Politik“ hielt Professor Dr. Gunnar Schwarting, Geschäftsführer a.D. des Städtetages Rheinland-Pfalz. Klaus Weisbrod, Direktor der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz führte in den Abend ein und moderierte die Preisverleihung.

Die Auszeichnung startete mit Kora Philipp. Die Absolventin der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz beschäftigte sich in ihrer Thesis mit ausgewählten Folgen für landwirtschaftliche Betriebe beim Flächenentzug, bedingt durch öffentliche Baumaßnahmen und deren Auswirkungen auf die Bemessung der Enteignungsentschädigungen. Dr. Jonas Maximilian Dehling von der Universität Koblenz-Landau beschäftigte sich in seiner Dissertation zum Thema: „Taxonomy, systematics and ecology of selected amphibian taxa from Rwanda“ mit der Unterscheidung und Benennung von Arten in der Biologie.

Dabei konnten zahlreiche Arten erstmals für Ruanda nachgewiesen werden und zwei Arten stellten sich sogar als neu für die Wissenschaft heraus. Lilli Ohlinger, ebenfalls von der Universität Koblenz-Landau beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit dem Thema: „Alttestamentliche Schöpfungsmythen und ihre Rezeption in ausgewählter Literatur“. Mit ihrem Ansatz ist es ihr gelungen, historisch-kritische Exegese und literaturwissenschaftliches Handwerk in Beziehung zu setzen. Maximilian Karl van Haag von der WHU - Otto Beisheim Scholl of Management - hat sich in seiner Bachelorarbeit zum Thema „The Economics of Deflation and the Zero Lower Bound“ die wissenschaftliche Frage, welche alternativen Instrumente den Zentralbanken in der Situation einer Deflation zur Verfügung stehen. Die Gesamtbetrachtung der Wirksamkeit unkonventioneller Maßnahmen, wenn die kurzfristigen Zinsen nahe null sind, hat gezeigt, dass es in diesem Gebiet noch mehr offene als gelöste Fragen gibt. Natalja Kreuter von der Zentralstelle für Fernstudien an den Fachhochschulen hat ihre Masterarbeit zum Thema „Business Continuity management - Methodische Vorgehen bei der Implementierung und dessen Erfolgsfaktoren“ gefertigt.

Andreas Baulig von der Hochschule Koblenz hat in seiner Masterarbeit die „Entwicklung eines Konzepts zur Einführung und Nutzung agiler Methoden in selektiver oder hybrider Form am Beispiel der Griesson de Beukelaer GmbH & Co.KG“ untersucht. Andreas Schunkert, ebenfalls von der Hochschule Koblenz, untersuchte im Rahmen seiner Masterarbeit auf dem Gebiet der Medizintechnik die „Entwicklung einer innovativen Respirator-Steuerung auf der Grundlage von Biosignalen“ für Beatmungsgeräte. Von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar stellte Schwester M.Patricia Stewart ihre Masterarbeit zum Thema „was ist ein Kirchenlehrer? Die theologischen Gründe zur Ernennung zum „Doctor Ecclesiae“, dargestellt am Beispiel der heiligen Therese von Lisieux“ vor.

Im Anschluss an die Vorstellungen erfolgte die Verleihung des Koblenzer Hochschulpreises verbunden mit der Übergabe der Urkunden und des Preisgeldes. Musikalisch begleitet wurde der Festakt durch ein Ensemble des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz.

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