Allgemeine Berichte | 24.05.2013

Koblenz erhält ein Wahrzeichen zurück

Schenkendorf-Büste rekonstruiert

Denkmal des Dichters steht wieder im Heckenkabinett hinter dem Weindorf

Rekonstruktion gelungen. Vertreter der Stadt und der mitarbeitenden Firmen freuten sich bei der Wiederaufstellung. US

Koblenz. Im Jahr 1861 erinnerte sich die Stadt Koblenz an ihren berühmten Dichter Max von Schenkendorf. Ihm sollte ein Denkmal errichtet werden. Für das Projekt konnte der Bildhauer Johann Hartung gewonnen werden.

Pünktlich zum 42.Todestag des Dichters konnte schließlich seine bronzene Büste auf einem Kalksteinquader aufgestellt werden.

Das Denkmal ist vermutlich eines der ältesten für den Dichter in Deutschland. Das Koblenzer Denkmal hat seinen Standort mehrfach gewechselt. Im Zuge der Umgestaltung zur BUGA 2011 wurde es in einem Heckenkabinett in der Nähe des Weindorfes neu installiert.

Im März des vergangenen Jahres wurde der Kopf der Schenkendorf-Büste gestohlen und der Sockel beschädigt. Viele Menschen hatten die Büste des Dichters seitdem vermisst. Stand sie doch seit der BUGA hinter dem Weindorf und konnte so von vielen Touristen und Einheimischen in Augenschein genommen werden.

Auch war sie ein Anhaltspunkt für Radfahrer, Spaziergänger und Jogger gleichermaßen. Blinder Zerstörungswut fiel sie zum Opfer.

Auf rund 10.000 Euro beliefen sich die Kosten der Rekonstruktion, wobei 2.500 Euro durch Spenden aus der Bevölkerung aufgebracht wurden. Für dieses Engagement dankte Baudezernent Martin Prümm anlässlich der Wiederaufstellung ganz herzlich.

Die Rekonstruktion gestaltete sich etwas schwierig, da es keine Ansichten der Büste von hinten gab. Nach langer Recherche wurde der Stadt ein Bild zugeleitet, das auch diese Ansicht zeigte.

So konnte der Künstler Stefan Reckenthäler aus Montabaur die Rekonstruktion des Kopfes übernehmen. Die Gussarbeiten wurden von der Firma Kai-Uwe Pelikan aus Bendorf durchgeführt. Die Steinmetzfirma Heinz Samulewitz aus Bad Neuenahr-Ahrweiler sanierte den Sockel.

Jetzt kann das Denkmal wieder von jedem bewundert werden, und die Touristen und Einheimischen werden wieder zu Tausenden an ihm vorbeischlendern.

Rekonstruktion gelungen. Vertreter der Stadt und der mitarbeitenden Firmen freuten sich bei der Wiederaufstellung. Foto: US

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