„Friedenskinder Koblenz“ lädt zur Aktionswoche ins Löhr-Center
Schule statt schuften
Koblenz. Den Schulalltag vieler afrikanischer und asiatischer Kinder können mehr als 150 Grundschüler bei der Aktionswoche des Vereins „Friedenskinder Koblenz“ im Löhr-Center erleben. Auf zwei großen Ausstellungsflächen im Basement informiert die Hilfsorganisation von Montag, 28. Oktober bis einschließlich Samstag, 2. November über ihre Projektarbeit zugunsten benachteiligter Kinder in Kenia, Ruanda, Pakistan, Sri Lanka, Kambodscha, Vietnam und hierzulande. Im Mittelpunkt steht dabei eine aus Holz gefertigte „Internationale Schule“, in der vormittags Dritt- und Viertklässler aus der Region spielerisch lernen, warum viele pakistanische Kinder beispielsweise in einer Ziegelbrennerei arbeiten müssen, anstatt eine Schule zu besuchen.
Damit in Deutschland aufwachsende Kinder nachvollziehen können, was es heißt, körperlich harte oder extrem eintönige Arbeit verrichten zu müssen, werden Koblenzer Grundschüler am Friedenskinder-Stand eine kurze Zeit Teppiche knüpfen oder Getreide zerstampfen müssen. Haben die Schüler alle Arbeiten erledigt, so erhalten sie zur Belohnung Geld ausgezahlt. Dieses wiederum benötigen sie, um das „Schulgeld“ entrichten zu können, das zum Besuch der „Internationalen Schule“ berechtigt. Dort angelangt lernen die Kinder zum Beispiel allerhand Wissenswertes über Unterrichtsfächer in Kenia oder „Schule unter freiem Himmel“ in Kambodscha.
Eröffnungsfeier am 28. Oktober
Die offizielle Eröffnungsfeier der Aktionswoche geht am Montag, 28. Oktober, ab 19 Uhr, im Löhr-Center-Basement über die Bühne. Der rheinland-pfälzische Innenminister und Friedenskinder-Schirmherr, Roger Lewentz, hat ebenso sein Kommen zugesagt wie die Koblenzer Bürgermeisterin und Friedenskinder-Schirmherrin, Marie-Theres Hammes-Rosenstein, sowie der frühere DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger.
Musikalisch abgerundet wird die Feier von der Koblenzer Jazz- und Dixieland-Formation „Stonehead Stompers“ und einer Trommlergruppe aus Ruanda. Ein attraktives Begleitprogramm gibt es auch am letzten Friedenskinder-Aktionstag: So treten am Samstag, 2. November ab 11 Uhr unter anderem der ghanaische Kinderbuchautor und Entertainer Patrick Addai sowie der Koblenzer Sänger Django Reinhardt am Stand der Hilfsorganisation auf.
Der Verein „Friedenskinder“
Der Verein „Friedenskinder“, dem bereits mehr als 250 Mitglieder angehören, wurde im Frühjahr 2010 gegründet. Er unterstützt benachteiligte Menschen in vielen Teilen der Erde, indem er dort etwa Schulen baut oder schwerstkranken Kindern lebensrettende Operationen ermöglicht. Nähere Informationen erhalten Interessierte beim Vorsitzenden Bernd Wangelin, Tel. (02 61) 7 28 44, E-Mail bernd.wangelin@friedenskinder.de, oder im Internet unter www.friedenskinder.de.
„Friedenskinder“ e.V. Koblenz
Bernd Wangelin, 1.Vorsitzender „Friedenskinder Koblenz“ (v.r.), Evangelos Nessos, Trainer TuS Koblenz, Stephan Antwerpen, Center Manager Löhr-Center Koblenz, und Sänger und Musiker Django Reinhardt.Foto: PSM
