Koblenz. Viele Mitstreiter der ersten Stunde des Hallenmasters der Schulen (HaMa), Vertreter von Schulen und Ratsmitglieder waren in das Bistro der Conlog Arena gekommen, um sich von der HaMa endgültig zu verabschieden und die Überschüsse an soziale Institutionen zu verteilen. „Eine etwas traurige Veranstaltung, aber man kann sagen, das eine ist jetzt Vergangenheit, und wir schauen einmal, was die Zukunft bringen wird“, so Bürgermeisterin Marie-Theres Hammes-Rosenstein in ihrer Begrüßungsrede. Ganze Schülergenerationen seien mit der HaMa groß geworden, die zwanzig Jahre lang ein „wirklich tolles Ereignis“ gewesen sei, so die Bürgermeisterin weiter, ein wichtiges Ereignis im Jahr für zahlreiche Schüler aus Koblenz.

1993 wurde das HaMa ins Leben gerufen, einer der Initiatoren war Rouven Pyritz, seinerzeit Schüler am Görres-Gymnasium. In den nachfolgenden Jahren nahm die Veranstaltung immer größere Dimensionen an, und so wurde im Jahr 2000 die ARGE-HaMa gegründet. Dieser gehörten an: Stadt Koblenz (Kultur- und Schulverwaltungsamt, Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales), der AWO-Bezirksverband Rheinland-Pfalz, die ADD Trier/Außenstelle Koblenz, sowie ideelle Träger wie der Fußballverband Rheinland, die Sportjugend Rheinland und auch der Fachberater Sport für Gymnasien und IGS bei der ADD Koblenz. Komplettiert wurde die ARGE-HaMa durch das Organisationsteam, das das Großereignis zum größten Teil eigenverantwortlich plante.

In der Blütenzeit des HaMa konnten zum Teil über 4.000 Eintrittskarten verkauft werden. In den letzten Jahren war die Besucherresonanz allerdings stetig rückläufig, und obwohl die Ausgaben heruntergefahren werden konnten, hatte das HaMa in den letzten Jahren mit einem Minus abgeschlossen. Aus diesem Grund musste jeweils auf die Rücklagen zurückgegriffen werden. Nun hat die Erfolgsstory ein endgültiges Aus erfahren. Mehrere Versuche, das HaMa nach 2013 neu zu strukturieren, sind fehlgeschlagen. Schweren Herzens sprach sich die ARGE-HaMa in ihrer Sitzung am 17. November einstimmig dafür aus, 2015 keine Veranstaltung mehr durchzuführen.

Jetzt wurden in einem kleinen, aber feierlichen Rahmen insgesamt 4.200 Euro an zwei soziale Institutionen und zehn Koblenzer Schulen ausgeschüttet. So gingen 600 Euro an die Tafel Koblenz mit ihrem Projekt „Versteckte Engel“ und ebenfalls 600 Euro an die Spiel- und Lernstube „Im Kreuzchen“. 3.000 Euro verteilten sich auf zehn Schulen aus Koblenz. Insgesamt, einschließlich der letzten Ausschüttungssummen, wurden im Lauf der Jahre rund 77.000 Euro an über 30 verschiedene soziale Institutionen ausgeschüttet

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