Synagoge war Thema im Stadtrat
Oberbürgermeister Prof.Dr. Hofmann-Göttig informierte über den Sachstand
Koblenz. OB Hofmann-Göttig informierte die Mitglieder des Stadtrates zudem über den Sachstand zum Bau einer neuen Synagoge. Im Oktober des vergangenen Jahres wurden der Jüdischen Kultusgemeinde 10 verschiedene Standorte für eine Synagoge vorgestellt. Die Kultusgemeinde hat für einen Neubau das Grundstück des Dreiecks in der Weißer Gasse bestimmt und eine Machbarkeitsstudie für das Raumprogramm in Auftrag gegeben. Daraufhin hat die Verwaltung das Grundstück näher untersucht und bei der historischen Erkundung festgestellt, dass es komplett mit Kriegsschutt bis zu einer Mächtigkeit von 4,5 Meter aufgefüllt worden ist. Daher wurde bereits eine Ausschreibung für ein Bodengutachten mit Schadstoffuntersuchung herausgegeben. Die Schadstoffuntersuchung wird eine Abschätzung der Entsorgungskosten ermöglichen. Die bisher eingegangenen Angebote werden derzeit geprüft und sollen zeitnah in eine Beauftragung münden. Parallel untersucht der Architekt der Jüdischen Kultusgemeinde eine Bestandsimmobilie der evangelischen Kirchengemeinde am Moselring auf ihre Eignung als Synagoge. Sobald das Bodengutachten und die Kostenschätzung für die Entsorgung vorliegt, möchte die Verwaltung das weitere Vorgehen mit der Jüdischen Kultusgemeinde abstimmen. Die Stadtverwaltung hat zwischenzeitlich auch beim Land Rheinland-Pfalz nachgefragt, bis zu welcher Höhe es Neubau oder Erwerb und Umbau einer Bestandsimmobilie fördern würde. Die Antwort des Landes liegt nach den Worten des OB vor. Die Förderung betrage maximal ein Drittel der förderungsfähigen Baukosten.Stadtverwaltung Koblenz
