
Am 10.04.2014
Allgemeine Berichte87 Abiturienten verlassen das Eichendorff-Gymnasium
„Ticket für die Reise ist endlich gezogen“
Koblenz. „Endlich haben wir es geschafft, 13 lange Jahre mussten wir warten und endlich haben wir unser Ticket für die Reise: Unser Abitur!“ Mit diesen Worten beginnt die Abitur-Zeitung des Eichendorff-Gymnasiums Koblenz. Mit dem Motto „Abikini - knapp, aber passt schon“ drückt die Jahrgangsstufe 13 ihre Sehnsucht nach Sonnenschein und Urlaub unter Palmen aus. Auch der Gottesdienst in der Christuskirche stand ganz unter dem Motto der Reisenden auf dem Bahnsteig. Aber bevor die Reise losgeht und die Feierlichkeiten zur Zeugnisübergabe in der voll besetzten Rhein-Mosel-Halle beginnen, vergessen die Abiturientinnen und Abiturienten nicht den Dank: „Wir waren nicht immer die umgänglichste Stufe und haben unseren Lehrern viel Arbeit gemacht und trotzdem, durch die Unterstützung und Geduld haben wir es geschafft.
Dafür möchten wir uns jetzt noch einmal richtig bedanken. Vielen Dank an alle, die uns so lange unterstützt haben und die Hoffnung nicht aufgegeben haben.“
Die 87 Abiturienten sind
Sarah Argawani Koblenz, Sophie Alter Koblenz, Marion Pia Bäuerlein Dieblich, Jasmin Becker Dieblich, Andreas Beier Koblenz, Mathieu Bernal Bassenheim, Maximilian Bersch Koblenz, Laura Sophie Bsdurek Koblenz, Sevde Bulunc Koblenz, Christopher Coors Lehmen, Lukas Cords Koblenz, Thi Thu Dam Ha Koblenz, Rimma Rachil Dewiwje Koblenz, Laura Dolezich Koblenz, Kevin Domi Mülheim-Kärlich, Benedikt Eberle Urbar, Daniel Endres Waldesch, Fabian Giefer Koblenz, Sebastian Gruhn Koblenz, Mehmet-Can Gürbüz Sankt Sebastian, Lena-Sophie Haack Koblenz, Bastian Hecht Koblenz, Gloria Henning Dieblich, Marie Kerstin Herden Koblenz, Fabian Antonio Hernández Götz Bassenheim, Lisa Höfer Koblenz, Nina Miriam Höfer Wolken, Laura Kristina Högel Vallendar, Carolin Hopfe Koblenz, Jonathan Hoppen Koblenz, Mariam Ibrahim Koblenz, René Isenberg Eitelborn, Gaby Järgen Bendorf, Delia Johann Waldesch, Anna Maria Junghänel Koblenz, Elisa Kalter Ochtendung, Aylin Kayaloglu Sankt Sebastian, Manuel Kesselheim Niederwerth, Carina Kittsteiner Koblenz, Elina Knopp Koblenz, Janika Kranz Koblenz, Konstantin Krause Lonnig, Marco-Christopher Krey Koblenz, Charlene-Melody Dorothee Kröber Urmitz/Rh, Andreas Krohmann Koblenz, Maria Langen Koblenz, Alan Lasgiev Koblenz, Sarah Laue Bassenheim, Philipp Lehnertz Koblenz, André-Jan Nicola Lenz Koblenz, Larissa Lütke Koblenz, Lukas Mathea Koblenz, Pauline Lara Charlotte Matthes Koblenz, Maximilian Mauer Möntenich, Julia Messemer Koblenz, Lea Meyer Koblenz, Sarah Magdalene Miksch Koblenz, Jan Möntenich Niederfell, Magdalena Maria Netta Koblenz, Mara Katharina Neumann Koblenz, Dinh-Hoang Nguyen Koblenz, Matthias Ohlig Vallendar, Burce Öznarcicegi Koblenz, Pia Petra Pabst Saffig, Daniel Pastler Urmitz/Rh, Louise Paulick Winningen, Marie-Theres Pecher Koblenz, Manuel Peez Koblenz, Charline Puth Koblenz, Charlotte Maria Rampe Koblenz, Luca Reinold Koblenz, Jennifer Richter Urmitz/Rh, Janine Riekenberg Vallendar, Tillmann Rogers Koblenz, Lena Marie Roland Koblenz, Maike Roos Simmern, Marcel Sangl Weißenthurm, Andreas Johannes Udo Schäfer Urmitz/Rh, Laura Schmitt Niederfell, Sophia Clarissa Helena Steinmetz Winningen, Julia Stippler Vallendar, Miriam Stippler Vallendar, Kerstin Wegert Neuhäusel, Katharina Kerstin Weiß Koblenz, Lucas Wieacker Koblenz, Sophia Wiederhold Koblenz, Julia Zissener Vallendar.
Mit Mut in die Zukunft
Der Verein der Freunde und Förderer des Eichendorff-Gymnasiums beglückwünschte Lea Meyer und Sophie Wiederhold für die jahrgangsbesten Abiturprüfungen und Elina Knopp für besonderes Engagement in der Schule. Den Preis der Ministerin für vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der Schule bekam Sarah Magdalene Miksch. Mit einem Buchpreis wurden die guten Leistungen von Jonathan Hoppen in Chemie und Lea Meyer sowie Fabian Antonio Hernández Götz in Physik gewürdigt. Schulleiter Klemens Breitenbach machte den jungen Abiturienten für ihre Zukunft Mut: „Den richtigen Lebensschlüssel wird Euch keiner auf dem silbernen Tablett servieren. Da müsst Ihr schon selber zupacken, risikobereit, umsichtig und tatkräftig Euch auf das einlassen, wofür Ihr Euch entschieden habt. Natürlich kann man sich bei der Wahl eines Studiengangs oder einer Ausbildung zunächst einmal vertun. Wer etwas nur halbherzig macht, sollte es besser lassen. Wer sich aber mit Leidenschaft in das hineinarbeitet, was er gewählt hat, wird bald herausfinden, ob er das Richtige tut oder ob er eine andere Entscheidung treffen muss. Krisen haben ihren Sinn, sie geben einem die Chance, sich weiterzuentwickeln. Fürchtet nicht die Hürden auf eurem Weg. Lasst euch nicht abschrecken von ihnen, sondern betrachtet sie als Herausforderung! Was ihr dann nur noch braucht, ist ein wenig Glück zum großen Ziel. Und das wünsche ich Euch.“ Einer guten Tradition folgend fanden auch die Männer, die vor 50 Jahren ihre Reifeprüfung ablegten - damals besuchten nur Jungen die Bildungseinrichtung - mahnende Worte an die Abiturienten: „Wir begannen den Weg auf dem Gymnasium, das sich anfangs ‚Städtisches Realgymnasium‘ und wenige Jahre später ‚Staatlich-Neusprachliches Gymnasium‘ nannte, nach einer Aufnahmeprüfung. Das Schulgebäude war, wie viele Häuser im damaligen Koblenz, noch schwer von den Folgen des zehn Jahre zuvor beendeten Zweiten Weltkrieges gezeichnet. Das verbrecherische Nazi-Regime war Geschichte und lag hinter uns - aber die Narben, die es allenthalben hinterlassen hatte, waren noch längst nicht verheilt. Viele Trümmergrundstücke waren ein stummes Zeugnis davon. Und heute, liebe Abiturienten, leben Sie hier in einem Land, um dessen staatliche Ordnung, wirtschaftliche Strukturen und soziale Errungenschaften uns viele Völker beneiden. Es ist auch das Ergebnis der Aufbauarbeit, des Fleißes, der Mühen und der Fähigkeiten unserer Elterngeneration und nachfolgender Generationen, die dieses Land aus einer Trümmerwüste in ein blühendes ‚Wirtschaftswunderland‘ entwickelt und damit den Grundstein für die heutige Bundesrepublik und die Gemeinschaft der Europäer gelegt haben. Seien Sie sich als Staatsbürger dessen immer bewusst.“

Das Motto lautet „Abikini - knapp, aber passt schon.“