Tolle Shows und Vorträge zum Jubiläum
Die Funken Rot-Weiß-Gold Metternich feierten mit einer fantastischen Prunksitzung ihr 66-jähriges Bestehen
Koblenz-Metternich. „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“ sang einst Udo Jürgens, und das gilt auch für die Karnevalsgesellschaft Funken Rot-Weiß-Gold Metternich 1882, die 66 Jahre alt wurde und deshalb mit ihrer Prunksitzung in der Turnhalle der Integrierten Gesamtschule Jubiläum feierte. Natürlich hatten die Metternicher Karnevalisten das Udo-Jürgens-Lied, das alle gemeinsam sangen, entsprechend umgedichtet. Und schon hieß es von Sitzungspräsidentin Verena Müller-Dötsch: „Let me entertain you“. Den Auftakt machten die Kinder. Danach tanzten die größeren Gardisten der KG Metternich. Diesen tollen Auftritt hatten Diana Musiolik, Kim Oellig, Kristina Romes und Lisa Geißler einstudiert. Die Protokoller Monika und Heinz Pollmann wussten anschließend einiges zu berichten.
Während Monika als Eule (das Wahrzeichen von Metternich) verkleidet Koblenzer und Metternicher Geschichten zum Besten gab, berichtete Heinz im Smoking über das Weltgeschehen. Die Damengarde zeigte, welche Auswirkungen der Pflegenotstand haben kann. Die sechs Damen, die mit einem Pfleger auf die Bühne kamen, wurden nacheinander gewaschen, alle mit demselben Waschlappen und fürs Zähneputzen gab es auch nur ein bisschen Wasser.
Ein Schabellchen für „Peter den Großen“
Prinz „Peter der Große“ bekam bei seinem Besuch mit Confluentia und Gefolge ein Schabellchen geschenkt, damit die Leute, denen er einen Orden verleiht, besser an ihn rankommen.
Was alles schief gehen kann, wenn Mutter nicht da ist und „Papa kocht“ erzählte Lisa Scherf, die zum ersten Mal ohne ihren Opa Wladi Elsner auf der Bühne stand. Was man bei einer Wallfahrt erleidet oder auch nicht gaben Klaus Donicht und Uwe Hartmann zum Besten. „Vom ersten Schultag mit Schultüte bis hin zum Abitur“ hieß das Motto der Kindertanzgruppe. Musikalisch wurde sie dann auch noch durch die verschiedenen Unterrichtsfächer geleitet. Einstudiert hatten diesen Tanz Verena Müller-Dötsch und Conny Oellig. Einen Generationenkonflikt trugen Vater und Sohn (Uwe Hartmann und Christof Hartmann) aus. Es wurde gestritten und die heutige Jugend durch den Kakao gezogen. „Maha“, ein orientalischer Bauchtanz nannten die sechs Damen (vier Vorstandsmitglieder und zwei aus München) ihre Darbietung, die Carmen Hartmann einstudiert hatte.
Tolle Vorträge und Tanzdarbietungen
Einen Sprachkurs in Englisch und Kowelenzerisch gaben Uschi Leber und Marco Geisen. Die Bademeisterin (Natascha Bayer von den Vallendarer Möhnen Ewig Jung) teilte kräftig aus und über den Elferrat meinte sie: „Das ist die Ahnengalerie, die mit ihrem Kopfschmuck aussieht wie japanische Reishühner.“ Einen gekonnten Tanz legte das Solomariechen der KG Franziska Münch auf die Bühnenbretter. Franzi wird trainiert von Janina Hillen. Die Büttenrede von Klaus Donicht wollte sein Computer einfach nicht schreiben und die „Computerliebe war am Rande des Wahnsinns“.
Wladi Elsner stand zum letzten Mal auf der Bühne
„Dä Felix“ (Wladi Elsner) verabschiedete sich mit seinem Vortrag von der Bühne und bekam vom Publikum in der vollen IGS-Sporthalle stehenden Applaus. Mit Telefonsex und mehr zeigte ein Ehepaar (Gabi Simon und Monika Blum) wie man die Rente aufbessern kann. Das lief so gut, dass die beiden dann später tatsächlich am Meer waren. Wie lustig die Tiroler sind und wie toll sie tanzen können, zeigte das Männerballett im passenden Outfit.
Der Weihnachtsbaumkauf in Kempenich hat schon seine Tücken, vor allem, wenn man mit Familie da ist: „Es gab alles zu kaufen im Stall, nur die Christbäum´ waren all.“ Notgedrungen nahm man (Manni Tönnes aus Neuendorf) dann einen Weihnachtsbaum ohne Äste, denn der nadelt ja nicht. Dann sangen Montserrat Caballe und Luciani Pavarotti (Marco Geisen und Uschi Leber), in Metternich natürlich playback, aber ein Riesenapplaus war ihnen sicher. „Viva España“ nannte die Showtanzgruppe ihre Darbietung, die einfach nur begeisterte.
Schließlich bat die Sitzungspräsidentin zum großen Finale alle Aktiven auf die Bühne und mit einem Schlusslied und dem Ausmarsch endete eine fantastische Jubiläumsprunksitzung anlässlich des 6x11-jährigen Bestehens.
HEP
Gabi Simon und Monika Blum erklärten als Ehepaar, wie „lukrativ Telefonsex ist“.
