Festschrift zum 25-jährigen Gründungsjubiläum der Universität Koblenz-Landau vorgestellt
„Universität im Aufbruch“
Koblenz/Landau. Auf 280 Seiten dokumentieren verschiedene Autoren multiperspektivisch die Entstehung der Universität Koblenz-Landau aus der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Rheinland-Pfalz und die weitere Entwicklung seit ihrer Gründung am 1. Oktober 1990. „Die Festschrift spiegelt die außerordentliche Entwicklung der Universität Koblenz-Landau von den Anfängen konfessionell geprägter Lehrerausbildung bis zur heutigen forschungsstarken Profiluniversität mit über 15.000 Studierenden wieder“, sagte der Präsident der Universität Koblenz-Landau, Prof. Dr. Roman Heiligenthal, beim Festakt im Präsidialamt in Mainz. „Damit bietet das Buch eine Geschichte der Lehrerbildung im Land Rheinland-Pfalz, die sich genauso dynamisch und vielfältig entwickelt hat wie die Bildungslandschaft überhaupt.“
Herausgegeben wird die Festschrift, die sich in acht Teile gliedert, von Universitätspräsident Prof. Dr. Roman Heiligenthal und Dr. Ulrich Andreas Wien, Akademischer Direktor am Institut für Evangelische Theologie in Landau. Unterstützt wurden sie dabei von Dr. Martin Armgart, Prof. Dr. Lothar Bluhm und Heidemarie Komor.
Herausragende Rolle in den Bildungswissenschaften
„Ich gratuliere der Universität Koblenz-Landau sehr herzlich zu ihrer rasanten und erfolgreichen Entwicklung“, sagte Wissenschaftsministerin Vera Reiß und ergänzte: „Die Universität nimmt eine herausragende Rolle in den Bildungswissenschaften und der Lehrkräftebildung ein und leistet mit ihren interdisziplinären Profilbereichen Bildung, Mensch und Umwelt wertvolle nachhaltige Beiträge zur wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung weit über die Landesgrenzen hinaus. Die Universität hat sich in 25 Jahren sehr gut aufgestellt. Der Jubiläumsband bereitet diese Erfolgsgeschichte anschaulich auf und wird noch vielen zukünftigen Studierenden interessante und amüsante Blicke in die Vergangenheit ihrer Alma Mater gewähren.“
Ein Jahr Vorbereitungszeit
Ein Jahr umfasste die Vorbereitungs- und Recherchezeit bis zur Drucklegung – ein straffer Zeitplan, wie sich Dr. Ulrich Wien in der Rückschau erinnert: „Entstanden ist eine Festschrift, die auch wissenschaftlichen Standards genügt, und zugleich ein Coffee Table Book ist – ein Buch, das man gern zur Hand nimmt und in dem man immer wieder blättert.“ Konzipiert wurde ein Band, der nicht nur die vergangenen 25 Jahre Revue passieren lässt. „Es kommen auch Zeitzeugen zu Wort, die den Transformationsprozess zur und als Universität mit wachem Geist verfolgt haben“, erläutert Wien. „Die Universität hat sich inzwischen zu einer renommierten Hochschule entwickelt. Das in einer Festschrift darzustellen, war ein gutes Stück Arbeit“, lautet sein Fazit Auftakt des Bandes bildet ein historischer Überblick zur Universität und ihren Vorläufern. Schon vor dem institutionengeschichtlichen Anfang reicht die Entstehung der Universität zurück bis in die Nachkriegszeit und nimmt ihren Anfang mit der Einrichtung von Pädagogischen Akademien als Reaktion auf den Mangel an Lehrkräften nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Schlaglichtartig werden die Vorgeschichte der Universität, ihre Schwerpunkte und Besonderheiten thematisiert, aber auch die gewachsene Infrastruktur der Universität und ihrer Standorte finden Erwähnung. Im zweiten Teil stehen die Berichte von Zeitzeugen im Fokus. Zu Wort kommen beispielsweise der ehemalige Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel und die ehemaligen Landesminister Dr. Georg Gölter und Dr. Rose Götte sowie die früheren Vizepräsidenten der Universität, Prof. Dr. Gerhard Fieguth und Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli. Daran schließt sich die Darstellung der Lebenswege von Absolventinnen und Absolventen der Universität an.
Vielfalt an Aktivitäten
Im vierten und fünften Teil gehört den fachbereichsübergreifenden Einrichtungen, Zentren, Beauftragten, Angeboten und den acht Fachbereichen der Universität das Wort. Frank-Loeb-Institut, Friedensakademie, Universitätsmusik, Hochschulsport – diese Einzeldarstellungen dokumentieren die Vielfalt an Aktivitäten und Akteuren, die an der Entwicklung der Universität mitgewirkt haben und sie auch heute noch aktiv prägen. Den weiträumigen Spannungsbogen der Festschrift komplettieren eine ausführliche Dokumentation mit Fußnoten, Quellenmaterial, eine Bibliografie zum Nachlesen und Weiterforschen sowie eine Chronik. Flankiert wurde der Festakt von einer Ausstellung, die die Biogramme der Absolventinnen und Absolventen aus der Festschrift herausgreift und großformatig präsentiert. Die Idee dahinter ist, dass die Geschichte einer Universität auch immer die Geschichte ihrer Alumni und Alumnae ist. Seit 1990 haben laut Statistischem Landesamt 32.510 Studierende einen akademischen Grad an der Universität Koblenz-Landau erlangt. Viele Alumni und Alumnae sind im In- und Ausland in verantwortungsvollen Positionen tätig. Das große Potenzial der Ehemaligen hat die Universität frühzeitig erkannt und bereits 2002 ein zentrales Alumni-Referat eingerichtet. Die Ausstellung ist in den kommenden Wochen auch an den Standorten in Koblenz und Landau zu sehen.
Eröffnungstermine:
Campus Landau: Dienstag, 1. Dezember, 16.30 Uhr, in der Universitätsbibliothek; Campus Koblenz: Montag, 25. Januar, 16.30 Uhr, in D 238/239
Die Festschrift kann im Unishop Landau, im AStArium Koblenz und über den Buchhandel erworben werden.
Bibliografische Angaben:
Heiligenthal, Roman/ Wien, Ulrich Andreas (Hrsg.): Universität im Aufbruch. Festschrift zum Gründungsjubiläum der Universität Koblenz Landau. ISBN 978-3-89735-913-0.
Zum 25-jährigen Gründungsjubiläum der Universität Koblenz-Landau erscheint die Festschrift “Universität im Aufbruch“, die am Donnerstag, 5. November, beim Festakt im Präsidialamt der Universität Koblenz-Landau in Mainz erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Zu den Gratulanten zählte auch Wissenschaftsministerin Vera Reiß.
