Gäste aus Ruanda bei der SGD Nord in Koblenz
Völkerverständigung im Naturschutz
Koblenz. Zwei Gäste aus Ruanda konnte Präsident Dr. Ulrich Kleemann im Hause der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord begrüßen: Frau Mukashema, Vizegeneraldirektorin der Staatsbehörde für Naturschutz und Forst, und den Koordinator Luis Dayisaba. Beide informieren sich zurzeit in Rheinland-Pfalz über den Naturschutz. Neben ihrem Aufenthalt an der Universität Koblenz-Landau lernten sie die Obere Naturschutzbehörde bei der SGD Nord kennen.
Im Mittelpunkt stand insbesondere das Natura-2000-Netzwerk. Das ist ein System von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union. Sein Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. Außerdem informierten sich die ruandischen Naturschützer über die sogenannte Eingriffsregelung. Sie ist das wichtigste Instrument zur Durchsetzung von Naturschutz-Belangen im deutschen Recht. Es greift auch außerhalb naturschutzrechtlich gesicherter Gebiete und soll Eingriffe in Natur und Landschaft minimieren. Nicht vermeidbare Beeinträchtigungen sollen an anderer Stelle ausgeglichen werden.
„Den Austausch mit unserem Partnerland Ruanda halte ich für sehr wichtig“, sagte Dr. Kleemann bei der Begrüßung. „Ebenso wie in Rheinland-Pfalz gibt es in der Natur Ruandas viele Kostbarkeiten, die es zu schützen gilt. Vom Hochgebirge mit seinem neblig-feucht-kühlen tropischen Klima über das intensiv landwirtschaftlich genutzte Zentrum bis hin zum trocken-heißen Osten mit Gras-Baum-Savannen, Sumpfgebieten und Seen.“ Pressemitteilung
der SGD Nord
