Allgemeine Berichte | 11.12.2025

Weihnachten gerettet: Wie aus dem grimmigen der glückliche Erik wurde

von Gregor Schürer und den Kindern der Klasse 7b der Ahrtalschule Altenahr

Der Weihnachtsmann steht Kopf.  Foto: privat

Der Weihnachtsmann stand morgens auf und ging zur Scheune, um die Geschenke zu verladen. Als er dort ankam, stellte er fest, dass der Schlitten nicht mehr da war. Und die Rentiere waren auch verschwunden. Der Weihnachtsmann erschrak und überlegte, was er tun könne.

Er beschloss, in der nahe gelegenen Stadt zu suchen, weil es dort einen großen Park gab. Dort liefen die Rentiere schon mal hin, weil es da leckeres Grünzeug zu fressen gab.

Doch dort waren weit und breit keine Rentiere zu sehen.

In seiner Verzweiflung ging er nach Hause zu seiner Frau und fragte sie, ob sie vielleicht etwas gesehen habe.

„Als ich gestern in der Scheune war, um die Rentiere zu füttern, habe ich vielleicht vergessen, die Türe abzuschließen“, antwortete sie.

„Ich hatte mich schon gewundert, dass sie offen war“, sagte der Weihnachtsmann.

„Es muss sie jemand gestohlen haben, von alleine kommt der Schlitten nicht weg und unsere Tiere laufen nicht ohne Grund davon!“

Sie beschlossen, die Wichtel um Hilfe zu bitten. Sie gingen zusammen zur großen Spielzeugfabrik, wo die vielen Geschenke hergestellt werden, die der Weihnachtsmann auf seinen Schlitten lädt. Dort erzählten sie den Wichteln, was vorgefallen war. Der Oberwichtel schickte alle seine Unterwichtel los, um nach Spuren zu suchen. Tatsächlich fanden sie rund um die Scheune viele Fußabdrücke von den Tieren und auch eine Schlittenspur.

Sie folgten ihr, sie führte geradewegs zum Hof des grimmigen Erik Eriksen. Der hatte das ganze Jahr keine gute Laune und an Weihnachten richtig schlechte.

Der Weihnachtsmann klopfte an die Tür und Erik öffnete.

„Was willst Du?“, fuhr er ihn an.

„Hast Du meinen Schlitten und meine Rentiere mitgenommen?“

„Ja, Du brauchst sie nicht mehr.“

„Aber dann kriegen die Kinder keine Geschenke.“

„Deshalb habe ich das ja gemacht.“

„Aber warum?“

„Ich hasse Weihnachten.“

„Weshalb?“

„Ich habe als Kind an Weihnachten nie das bekommen, was ich mir gewünscht habe. Immer gab es andere Geschenke oder gar nichts. Deshalb habe ich beschlossen, dass damit Schluss sein soll.“

„Aber dann sind die Kinder genauso traurig wie Du das damals warst“, wandte der Weihnachtsmann ein.

„Dann ist das halt so.“

„Wie wäre es, wenn Du in Zukunft alle Wunschlisten der Kinder liest, damit jeder das bekommt, was er möchte?“, schlug der Weihnachtsmann vor.

Erik überlegte und antwortete: „Unter einer Bedingung. Ich möchte mitkommen, wenn Du mit deinem großen Schlitten losfährst, um zu sehen, ob die Kinder sich wirklich über ihre Geschenke freuen.“

„Ich habe aber auch eine Bedingung“, sagte der Weihnachtsmann. „Ich möchte, dass Du auch eine Liste schreibst. Denn ab sofort sollst auch Du ein Geschenk zum Fest bekommen, das dir gefällt.“

Gesagt getan.

Erik las die Wunschzettel und überwachte, dass die richtigen Geschenke auf den Schlitten geladen wurden. Und als er beim Verteilen all die glücklichen Kindergesichter sah, wurde aus dem grimmigen Erik Eriksen der fröhliche Erik.

Und als er selbst ein Paket mit kaltgeräucherter Elchwurst bekam, strahlte er noch mehr, denn die hatte er sich schon lange gewünscht.

Auf der Heimfahrt durfte er sogar mal den Schlitten lenken. Dabei ging Erik so schnittig in die Kurve, dass der Weihnachtsmann herunterfiel und kopfüber in einen Schornstein stürzte. Wie er so im Kamin steckte, dass nur noch die Füße oben rausschauten, mussten alle lachen. Es heißt ja schließlich auch: „Fröhliche Weihnachten!“

Anmerkung:

Diese Geschichte hat der Autor Gregor Schürer gemeinsam mit den Kindern der Klasse 7 b der Ahrtalschule Realschule plus Altenahr im Rahmen des MUS-E Projekts „Erzählwerkstatt“ geschrieben.

SCHÜ

Der Weihnachtsmann steht Kopf. Foto: privat

Neueste Artikel-Kommentare
  • Martina Sahan : Oder die Aufführung der lebenden Krippe genießen

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • Hubert Kunz: Es hätte mich auch gewundert, wenn nicht sofort nach dieser grandiosen Leistung des Wiederaufbaus der Ahrtalbahn, sofort die Kritiker auf dem Plan wären! Ich jedenfalls freue mich mit vielen Mitbürgerinnen...
  • H. Schüller: Danke, dass Sie meine Kommentare lesen. Ihre Antwort belegt allerdings, dass Sie über die Petition und das darin zitierte Gerichtsurteil urteilen, obwohl Sie es nicht einmal gelesen haben. Wer ein fehlerhaftes...
  • Horst Krebs: Am meisten sind die Menschen von der Oberleitung betroffen, die im 30m Bereich der Oberleitung wohnen. Die magnetischen Wechselfelder machen krank, es gibt eine Menge Studien darüber, vor allem in der Schweiz.
  • Diana bestShmitz: Hallo, Sind es Steh oder und Sitzplätze.Lg Diana
Rund ums Haus
Imageanzeige
Kreishandwerkerschaft
Daueranzeige
Rund ums Haus
Weihnachtsgruß Mobiler Pflegedienst
Weihnachtsgruß
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsbaumverkauf
Empfohlene Artikel

Region. Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 tritt ein neues Betriebskonzept für die Ahrstrecke in Kraft. Mit den beiden Linien RB 30 (DB Regio) und RB 32 (Trans Regio) erhält das Ahrtal nicht nur ein erweitertes Angebot, sondern auch den nächsten Schritt in Richtung klimafreundlicher Elektromobilität.

Weiterlesen

Altenahr. Medienberichten zufolge wurde mutmaßlich eine Großkatze in einem Waldgebiet bei Altenahr gesehen. Ein Jäger entdeckte und fotografierte das Tier am Dienstagabend von einem Hochsitz aus. Um welches Tier genau es sich handelt, ist auf Grundlage dieser Schwarz-Weiß-Aufnahmen nicht eindeutig feststellbar. Ein Fährtensucher soll nun anhand möglicher Spuren die Tierart näher bestimmen. Die Verbandsgemeinde...

Weiterlesen

Koblenz. Mit Verfügungen vom 17.04.2024 hat die Staatsanwaltschaft Koblenz den von ihr geführten Ermittlungskomplex wegen möglicher strafrechtlich relevanter Versäumnisse bei der Bewältigung der Ahrflut am 14./15.07.2021 gemäß § 170 Abs. 2 StPO eingestellt. Die hiergegen erhobenen Beschwerden hat die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz nunmehr mit Verfügungen vom 15.10.2025 zurückgewiesen. Hierfür waren zusammengefasst folgende Gründe maßgeblich:

Weiterlesen

Weitere Artikel

Polizei fahndet nach bislang unbekanntem Täter

Bonn: Hausbewohnerin überrascht Einbrecher

Bonn. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (12. Dezember), gegen 1.10 Uhr, kam es zu einem Wohnungseinbruch auf der Robert-Koch-Straße (nahe zur Einmündung Im Wingert) in Bonn-Poppelsdorf.

Weiterlesen

Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Imageanzeige Alles rund ums Haus
Weihnachten in der Region / Andernach Mitte Card
Stellenanzeige
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgrüße
Imageanzeige
Titelseite
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsbaum-Verkauf
Engelporter Weihnachtsmarkt