Ausstellung im Landesbibliothekszentrum in Koblenz
Zimelien aus der Bibliothek
Koblenz. Kostbarkeiten aus der Bibliothek des Benediktinerklosters Maria Laach werden bis 8. März in einer Ausstellung des Landesbibliothekszentrums in Koblenz präsentiert.
Das Kloster Laach wurde 1802/03 im Zuge der Säkularisation aufgehoben, wobei der größte Teil der eigenen Bibliothek verloren ging. Nach der Wiedergründung im Jahr 1892 musste die Büchersammlung neu aufgebaut werden, was durch Übernahme süddeutscher und später rheinischer Buchbestände geschah. Den Kern der heutigen Altbestände bilden Bücher aus dem ebenfalls zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgehobenen Benediktinerkloster Neustadt am Main. Heute verfügt das Kloster Maria Laach mit seinen etwa 9000 bis zum Jahr 1800 geschriebenen und gedruckten Büchern wieder über eine bedeutende Sammlung. Aus diesem Bestand zeigt die Ausstellung „Bibliotheca Abbatiae beatae Mariae virginis ad Lacum. Zimelien aus der Bibliothek des Benediktinerklosters Maria Laach“ Exponate in chronologischer Folge. Den Anfang bildet ein Handschriftenfragment aus der Zeit um 800. Am Schluss der Ausstellung steht das erste, im Jahr 1930 vollendete Exemplar des Missales in der Editio Lacensis, ein buchkünstlerischer Druck des lateinischen Messbuches durch die Bremer Presse, dessen Textgestalt von Mönchen aus Maria Laach erarbeitet worden ist. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt bei Handschriften, Inkunabeln und Drucken des 16. Jahrhunderts und lässt erkennen, welche bedeutenden Buchbestände heute an diesem Ort verwahrt werden.
Öffnungszeiten
Die Ausstellung kann bis 8. März besichtigt werden.
Öffnungszeiten: Montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.
Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.lbz-rlp.de.
