Eindrucksvolle 15. Kapellenwanderung der Mayener St.-Matthias-Bruderschaft

Pilger erkundeten Kirchen-und Heimat-Geschichte im Maifeld

Pilger erkundeten Kirchen-
und Heimat-Geschichte im Maifeld

Bei der Kapellenwanderung wurden Kirchengeschichte und Heimatkunde lebendig.

Pilger erkundeten Kirchen-
und Heimat-Geschichte im Maifeld

Die Alte Kirche in Welling reichte im 13. Jahrhundert als Langhaus bis zu ihrem quadratischen Westturm, erfuhren die Kapellenpilger von Ortskenner Jakob Elzer. PRESS

Region MYK. „Unsere jährlichen Kapellenwanderungen sollen dazu beitragen, dass die kleinen Kirchen und Kapellen nicht in Vergessenheit geraten. Oft verbergen sich in ihnen interessante Geschichten der Vergangenheit.“ So hieß es in einem Einladungsschreiben der Mayener Sankt-Matthias-Bruderschaft zu ihrer mittlerweile 15. (!) „Kapellenwanderung“, die diesmal ins Maifeld führte.

Zwei eindrucksvolle

Kirchenbesuche in Welling

Eine stattliche Pilgergruppe erreichte an ihrer ersten Pilgerstation in Welling gleich zwei Gotteshäuser: Die Alte Kirche aus dem 13. Jahrhundert und die aktuelle Pfarrkirche St. Paulinus. Vor der alten Kirche in Welling galt den Kapellenwanderer ein herzlicher Willkommensgruß durch die Vertreter der örtlichen Kirchenräte Franz-Josef Lung und Dieter Ebertz, bevor Jakob Elzer interessante Informationen über die Kirchengeschichte zu berichten wusste.

„Da die Alte Kirche in Welling für die 1100 Gemeindemitglieder Mitte des 19. Jahrhunderts zu klein geworden war, wurde ein neugotischer Kirchen-Neubau mit Bruchsteinen und Mayener Basalt errichtet“, erfuhren die Matthiasfreunde als Überleitung zur nächsten Pilgerstation, der Wellinger Pfarrkirche St. Paulinus, die 1884 durch Weihbischof Johannes Kraft feierlich konsekriert wurde. „Was fällt Ihnen an dieser Kirche besonders auf?“ wollte Kirchenführerin Irmgard Vallach von den Kapellenpilgern wissen. „Die Größe und Helligkeit sind beeindruckende Glanzpunkte der Paulinuskirche“, erhielt sie als anerkennende Rückmeldung der Kirchenbesucher.

Begegnung mit dem Kreuz Christi und St. Goar

Die Dorfkirche in Ruitsch ist dem Heiligen Kreuz geweiht. Ihr größter Schatz ist ein Reliquienkreuz, in dem ein Splitter vom Kreuz Christi verwahrt sein soll, erfuhren die Kapellenwanderer dort an ihrer nächsten Station. Von dort ging es weiter zur alten Dorfkirche von Kerben, die St. Goar gewidmet ist.

Mit Gesang und Gebet verabschiedeten sich die Kapellenpilger von ihren Kirchenstationen. Sie schlossen den Pilgertag ab bei gemütlichem Beisammensein in der Kerbener Gemeindehalle. „Allen, die diesen eindrucksvollen Tag möglich machten gilt unser aller Dank“, schloss SMB-Brudermeister alle Pilgerakteure in sein Lob ein, „selbstverständlich auch unser SMB-Versorgungsteam, das für das leibliche Wohl sorgte“.