Susanne Faßbender und Ekkehard Raab spendeten dem Hospizverein Mayen
Runde Geburtstage zu einem guten Zweck umgemünzt
Mayen . „Es ist nicht der Tod, es ist das Sterben, das mich beunruhigt“, hatte schon im 15. Jahrhundert ein großer französischer Denker konstatiert. In unserer modernen Gesellschaft werden Sterben und Tod aus dem nahen Bereich der Familie vielfach in die Institutionen verlagert. 55 Prozent aller Menschen sterben in einem Krankenhaus, weitere 30 Prozent in Alten- oder Pflegeheimen und nur noch zehn Prozent zu Hause. Doch zu Hause sterben, das möchten viele Menschen. Dass Menschen an einem vertrauten Ort, in häuslicher Geborgenheit und umsorgt von Verwandten und Freunden sterben können, dazu möchte die Hospizhilfe beitragen. Im Hinblick auf ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt kommt dabei auch einer Schmerz- und Symptomlinderung eine immer größere Bedeutung zu. Die Hospizbewegung möchte, dass Krankheit, Sterben, Tod und Trauer als Teil des Lebens bewusst wird. Aktive Sterbehilfe lehnen die Helfenden jedoch ab. Hier in Mayen leistet der Hospizverein seit 1995 diese wertvolle Hilfe.
Zwei Institutionen mit Spendengeldern bedacht
Eine ungewöhnliche Idee zur Unterstützung der Hospizarbeit hatten Geschäftsführerin Susanne Faßbender von der Firma Lichtblitz an Mayens Koblenzer Straße und Rechtsanwalt Ekkehard Raab, der auch Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtrat ist. Beide sind seit Jahren gute Bekannte und freundschaftlich verbunden. Deshalb kam die Idee auf, den jeweiligen „runden“ Geburtstag mit einer großen Party gemeinsam zu feiern. Die zahlreichen Gäste baten Frau Faßbender und Herr Raab anstelle zugedachter Geschenke um Geldspenden. 2.800 Euro Bargeld kamen auf diese Weise zusammen noch ergänzt um Überweisungen. Zu gleichen Teilen überreichten die Geburtstagskinder das Geld neulich dem Mayener Tierheim und in diesen Tagen dem Hospizverein. Begeistert über die großzügige Spende zeigte sich Dr. Michael Maasberg, der als Vorsitzender des Hospizvereins die Spende erfreut entgegen nahm. „Wie alles auf der Welt, kostet auch unsere Arbeit Geld. Beispielsweise für die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter sowie das Gehalt der fest angestellten Kräfte und die zwar geringen aber dennoch anfallenden Betriebskosten“, so der Vorsitzende. Auch kleine Spenden sind dem Hospizverein jederzeit willkommen. Wer die Arbeit des Vereins finanziell unterstützen möchte, kann dies jederzeit mit einer Spende auf das Konto 94 98 bei der Kreissparkasse Mayen oder auf das Konto 15 48 51 00 bei der Volksbank RheinAhrEifel.