Meckenheimer Stadtmuseum und Kulturforum e.V.
Ausstellung über Helmut Lander
Eröffnung am 12. September, um 17 Uhr, im Herrenhaus Burg Altendorf, Burgstraße 5
Meckenheim. Vor mehr als 30 Jahren wurde in Meckenheim am Neuen Markt die multimediale Großplastik „Glocken und Köpfe“ des Bildhauers Helmut Lander aufgestellt. Sie ist ein Merk- und Identifikationspunkt für Meckenheim, aber bezüglich ihrer künstlerischen Qualität und Einmaligkeit auch über Meckenheim hinaus (sogar aus Japan kam schon eine Besuchergruppe).
Nur wenige Meckenheimer kennen den Namen des im letzten Jahr verstorbenen Bildhauers Helmut Lander, geschweige denn sein facettenreiches Gesamtwerk. Ein wesentliches Merkmal der Kopfplastik war, dass sich die Köpfe langsam, über einen Zufallsgenerator gesteuert, gegeneinander bewegten - vom Sich-Öffnen der Köpfe bis zur Blockbildung.
Seit vielen Jahren ist die Mechanik der Köpfe jedoch außer Betrieb. Das Glockenspiel über den Köpfen wurde vor einigen Jahren auf Initiative und Kosten des Heimatvereins wieder in Gang gesetzt.
Der Verein Meckenheimer Stadtmuseum und Kulturforum wird gemeinsam mit dem Heimatverein und dem Bürgerverein Meckenheim mit Unterstützung der Meckenheimer Bürgerstiftung ab 12. September im Herrenhaus Burg Altendorf in einer Ausstellung über das Leben des 2013 verstorbenen Künstlers und sein umfassendes und vielfältiges Werk in den Bereichen Bildhauerei, Malerei und Graphik informieren.
Im Auftrag der genannten Vereine trafen kürzlich Dr. Jürgen Gerlach und Dr. Gottfried Dietzel zweimal mit der Tochter des Künstlers, Petra Lander, in Darmstadt zusammen, um Bilder und Objekte für die Ausstellung auszusuchen.
Ausgestellt werden kleinere und mittelgroße Plastiken, Großfotos und Erläuterungstafeln zu seinem Gesamtwerk. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Hintergründe und Gedanken zu den „Glocken und Köpfen“ gelegt werden und deren Einbindung in sein künstlerisches Schaffen.
So erhält der Betrachter des Glockenspiels einen neuen Zugang zu dem für Meckenheim zentralen Kunstwerk.