Allgemeine Berichte | 01.03.2013

Themenreihe „Stationen deutscher Industriekultur“

Blick in den Höllenschlund

Meckenheimer Bürgerverein besuchte die Deutschen Edelstahlwerke in Witten

Die Gruppe aus Meckenheim auf dem Gelände der Deutschen Edelstahlwerke. privat

Meckenheim. Im Rahmen seiner Themenreihe „Stationen deutscher Industriekultur“ besuchten 49 Mitglieder und Freunde unter der Leitung von Pitt Treche vom Meckenheimer Bürgerverein die „Deutschen Edelstahlwerke“ (DEW) in Witten. Dieses Unternehmen gehört zur Schmolz & Bickenbach Gruppe, die mit 11.000 Mitarbeitern der weltweit führende Hersteller von Edelstahlprodukten ist. In einer Einführung stellte Dr. Till Schneiders von der DEW das Unternehmen vor. Danach erfolgte aus Sicherheitsgründen die Einkleidung der Teilnehmer in feuerfeste (Designer-)Mäntel, Helme und Schutzbrillen.

Anschließend wurden in einer dreistündigen Führung die wichtigsten Produktions- und Verarbeitungsbereiche besichtigt. Besonders beeindruckend war die Produktionsstraße mit der Anlieferung des Schrotts für die Beschickung des 130-Tonnen-Elektro-Lichtbogenofens und dem Schmelzprozess (bei rund 3500 Grad) mit ohrenbetäubendem Lärm und gas- und funkensprühenden Effekten. Für die Teilnehmer war dies ein furchterregender Blick in den „Höllenschlund“.

Ein Abstich von flüssiger Schlacke und Stahl konnte aus Zeitgründen nicht besichtigt werden, dafür aber die stufenweise Weiterverarbeitung der glühenden, viele Meter langen Stahlblöcke in den prozessgesteuerten Walzstraßen auf die jeweils erforderlichen Maße der Kant- und Rundprofile.

In seinem Dank an Dr. Schneiders und sein Team von der DEW wies Pitt Treche auf die Probleme der Energiewende und den Kostendruck, insbesondere für solch energieaufwendige Produktionsprozesse der deutschen Industrie hin.

Die Gruppe aus Meckenheim auf dem Gelände der Deutschen Edelstahlwerke. Foto: privat

Artikel melden

? Vielen Dank! Ihre Meldung wurde erfolgreich versendet.
? Es gab einen Fehler beim Versenden. Bitte versuchen Sie es später erneut.
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
  • Gordula: Ich möchte bei der Einordnung helfen: Die Behauptung, Oberleitungsbetrieb verursache durch Fahrleitungsabrieb mehr Feinstaub als ein Dieselzug nach EURO-IIIB-Norm, ist fachlich falsch, weil Abgasgrenzwerte...
  • H. Schüller: Laut DB-Auskunft ist Grünstrombetrieb erst ab 2038 (!) geplant. Bis dahin enthält der Bahnstrom 413 MW klimaschädlichen Kohlestrom, den Sie hilflos schönreden. Bahnelektrifizierungen sind aus den genannten...
  • H. Schüller: Nur mal so als Beispiel, wie man die Ahrtalbahn ohne die vorgeblich alternativlose Elektrifizierung tatsächlich zukunftsweisend modernisiert hätte: Zitat DB AG: "Der neue Akkuzug im Pfalznetz ist ein Leuchtturmprojekt für die Region.
  • Thomas H.: In dem Bericht falsch dargestellt ist, dass die 5 Umspannwerke inkl. Transformatoren und Schaltanlagen durch die EVM übernommen werden. Diese werden allerdings komplett weiterhin zuverlässig durch die Westnetz GmbH betrieben.
Imageanzeige
Alles rund ums Haus
Titelanzeige
Weihnachtsgruß Förderverein
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgrüße
Rund ums Haus
Empfohlene Artikel

Region. Die letzte Nacht des Jahres birgt eine besondere Magie. Zwischen Feuerwerk, Lichtern und Mitternachtsgläsern verdichten sich Emotionen und Möglichkeiten. Jeder Moment kann neue Wege eröffnen oder alte Muster sichtbar machen. Silvester ist mehr als ein Fest – es ist ein Spiegel des eigenen Lebens, ein Schicksalstag, der sowohl Rückblick als auch Neubeginn in sich trägt.

Weiterlesen

Weitere Artikel
Kreishandwerkerschaft
Essen auf Rädern
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Dauerauftrag
Anzeige Holz Loth
DA bis auf Widerruf
Daueranzeige
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgruß
Weihnachten in der Region
Anzeige - Weihnachtsbaumwerbung
Weihnachten in der Region
Engelporter Weihnachtsmarkt