Bürgermeister eröffnete Servicewochen in der Meckenheimer Altstadt
Gute Zusammenarbeit der Einzelhändler
Mehr als 30 Betriebe der Altstadt beteiligen sich an der Aktion - Meckenheim bleibt trotz Bauarbeiten attraktiv
Meckenheim. In der Meckenheimer Altstadt tut sich was, so könnte der Beobachter der letzten Monate sagen, sprich die Straßensanierung schreitet mit Riesenschritten voran. Bagger, wohin man blickt, aber auch erste schöne neue Plätze entstehen, wie der am neu gestalteten Kirchplatz. Das bedeutet für den Einzelhandel naturgemäß Einschränkungen und damit Umsatzeinbußen und meist für die Stadt eine massive Klagewelle. Nicht so in Meckenheim, denn hier scheint es der Stadt gelungen zu sein, nicht nur mit der Geschäftswelt eine gute Kommunikation gefunden zu haben, sondern auch zahlreiche gemeinsame Aktionen zu entwickeln, um die Besucher trotz allem in die Altstadt zu locken. Neueste Idee ist die Eröffnung der ersten Meckenheimer Servicewoche gemeinsam mit dem Meckenheimer Verbund. In einem von der CIMA Beratung und Management GmbH moderierten Workshop hat die Initiative „Lebendige Altstadt“ die Stärken herausgearbeitet. Hierbei konnte man auch auf viele Gespräche zurückgreifen, denn die Einzelhändler hatten die Möglichkeit einer individuellen Beratung um sich einmal extern einen Blick auf ihren Auftritt geben zu lassen.
Spezielle Angebote und Services werden offeriert
Darauf basierend wurde ein Logo entwickelt, das nun auf den Plakaten der Servicewoche und bei allen zukünftigen Aktionen und Veranstaltungen der Altstadt eingesetzt wird, um die Marke „Altstadt“ zu präsentieren. Weit mehr als 30 Betriebe beteiligen sich an der ersten Meckenheimer Servicewoche, in dem sie den Kunden eine Woche lang spezielle Angebote und Serviceleistungen offerieren. Eröffnet wurde die Servicewoche am vergangenen Montag von Bürgermeister Bert Spilles gemeinsam mit Vertretern des Meckenheimer Verbundes sowie zahlreichen Inhabern und der Wirtschaftsförderung der Stadt im Haus von „Piel Wohnen und Schenken“. Geschäftsführerin Christina Piel wird in der Servicewoche neben einer ganzwöchigen Rabattaktion die Maßanfertigung beschichteter Jacquard-Tischdecken an.
Man zieht an einem Strang
Bürgermeister Bert Spilles ging in seiner Rede auf die Historie der Altstadt ein und lobte die gute Zusammenarbeit der Einzelhändler mit der Stadt sowie das gegenseitige Verständnis für die notwendigen Bauarbeiten. Er begrüßte die Idee der Servicewoche ausdrücklich und sprach in lobenden Worten von der umfangreichen Qualität der Betriebe und dass diese im Gegensatz zum Einkauf im Internet auch die persönliche Beratung bieten und auch auf individuelle Kundenwünsche eingehen könnten. Begeistert zeigte sich der Stadtchef auch von dem Timing, denn das Ende der Servicewoche am 8. Juni geht einher mit dem Beginn der Culinaria, wo dann die Gastronomie am Wochenende ihre Leistungsstärke offenbaren wird. Im Anschluss daran ließ es sich Bürgermeister Bert Spilles nicht nehmen auch den Schuhmachermeister Werner Wittek zu besuchen. Auch dieser klagte nicht über die Umbaumaßnahmen, sondern zeigte sich überzeugt, dass diese der Hauptstraße nur guttun werden und dies langfristig sich auszeichnen wird.
KSK-Direktor Peter Frings nutzte die Gelegenheit um sich dort die Schuhe putzen zu lassen, denn auch dies gehört zum Angebot der Servicewoche. Aber die KSK bietet ihren Kunden denn auch eine kostenfreie Markteinschätzung ihrer Immobilie an. Und weil Service wichtig ist, demonstriert die Raiffeisenbank Rheinbach in dieser Woche ihr Homebanking. Weiter ging es auf der Tour noch zum Sportgeschäft von Jörg Reichwein, wo es ebenfalls jeden Tag eine andere Aktion gab, und auch hier betonte Bürgermeister Bert Spilles, das gerade der Sporteinzelhandel von seinem besonderen Service und der Beratungsstärke des Einzelhandels lebe.
Mehr als 30 Betriebe in einer Woche, wobei die meisten Betriebe jeden Tag sogar eine andere Aktion machen, das zeugt von viel Vorbereitungsarbeit und von viel Einsatz. Und von einem Einzelhandel und einer Stadt, die schwierige Situationen auch als Chance begreift, sich auf die eigenen Stärken zurückzubesinnen und diese offensiv zu vermarkten.