Flucht nach Kollision: Lkw-Fahrer verliert Führerschein
09.09.: Unachtsamer Spurwechsel führt zu schwerem Unfall

Dierdorf. Am 9. September 2025 ereignete sich auf der Autobahn 3 in der Nähe von Dierdorf ein Unfall, bei dem ein Lastwagen mit Anhänger und ein Pkw beteiligt waren. Beide Fahrzeuge fuhren in Richtung Frankfurt, wobei der Lkw den rechten Fahrstreifen und der Pkw den mittleren benutzte.
Auf Höhe von Kilometer 64,7 wechselte der Lkw, der eine tschechische Zulassung hatte, ohne vorherige Ankündigung auf die mittlere Spur. Dabei übersah der Fahrer den neben ihm fahrenden Pkw, was zu einer Kollision führte. Der Pkw wurde daraufhin nach links gegen die Mittelschutzplanke geschleudert und kam schließlich stark beschädigt auf der Mittelspur zum Stehen. Der 25-jährige Fahrer aus dem Ruhrgebiet blieb unverletzt, während sein 32-jähriger Beifahrer leichte Verletzungen erlitt.
Der Lkw-Fahrer verließ die Unfallstelle, kümmerte sich nicht um den Schaden und wurde dank eines aufmerksamen Zeugen, der zwar den Unfall nicht gesehen hatte, aber den Lkw nicht ausschließen konnte, von der Autobahnpolizei Wiesbaden angehalten. Der Anhänger des Lkw zeigte entsprechende Unfallspuren. Nach einer Entscheidung der Staatsanwaltschaft Koblenz wurde die Fahrerlaubnis des 33-jährigen tschechischen Lkw-Fahrers entzogen und eine Sicherheitsleistung im mittleren vierstelligen Bereich festgelegt. Diese dient dem erwarteten Strafverfahren gegen den flüchtigen Unfallverursacher, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat. Der Sachschaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf einen unteren fünfstelligen Betrag. Die Autobahnpolizei Montabaur bittet Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, sich per Mail oder Telefon zu melden.
BA