Dramatische Rettung in Königswinter
23.10.: Wanderer am Drachenfels aus Steilhang gerettet
Königswinter. Ein Mann, der sich am Donnerstagabend, 23. Oktober im Steilhang am Drachenfels verirrt hatte, wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter gerettet. Obwohl leicht verletzt, konnte der Wanderer mithilfe von Seilen sicher zum Besucherplateau geführt werden.
Der Wanderer geriet unterhalb des Besucherplateaus am Drachenfels in eine prekäre Lage. Er befand sich in einer absturzgefährdeten Position und setzte einen Notruf ab. Um 17:55 Uhr alarmierte die Freiwillige Feuerwehr die entsprechende Einheit mit dem Stichwort `TH2-Höhe/Tiefe.
Zunächst war der genaue Standort des Mannes unklar. Mit Einbruch der Dunkelheit war er im dichten Gebüsch schwer zu erkennen. Über Mobiltelefon wurde der Kontakt zum Wanderer hergestellt, während Einsatztrupps die Umgebung aus verschiedenen Richtungen erkundeten.
Schließlich seilten sich speziell geschulte Kräfte der Sondereinheit Absturzsicherung etwa 30 Meter zu dem Mann ab. Starke Windböen erschwerten den Einsatz im Wald zusätzlich. Mit einem Rettungsgurt gesichert, gelang es, den Wanderer sicher zum Plateau zu bringen. Der Rettungsdienst untersuchte den Mann und behandelte kleinere Schnittwunden. Der gesamte Einsatz, einschließlich des Rückbaus der Sicherungsmaßnahmen, dauerte rund zwei Stunden. Beteiligt waren der Löschzug Altstadt, die Sondereinheit Absturzsicherung / ERHT sowie der Rettungsdienst. Die Gründe, warum der Mann den Weg verlassen hatte, sind der Feuerwehr unbekannt.
Die Sondereinheit Absturzsicherung / ERHT setzt sich aus drei Staffeln der Einheiten Altstadt, Ittenbach und Uthweiler zusammen. Die 30 Mitglieder sind speziell für einfache Rettungen aus Höhen und Tiefen (ERHT) ausgebildet. Regelmäßig werden im Siebengebirge Einsätze in unwegsamem, steilem Gelände geübt. Bei technisch komplexeren Lagen, etwa an Gebäuden, wird eine Höhenrettungsgruppe, beispielsweise aus Köln, hinzugezogen. BA
