Freizeit | 09.04.2025

Ehrenamtliche Unterstützung im Tierheim

Als Tierfreund aktiv werden

Symbolbild.Foto: Pixabay

Region. In Deutschland werden in 45 Prozent aller Haushalte Heimtiere gehalten. Laut einer Erhebung des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) äußerten weitere neun Prozent der Befragten den Wunsch, in Zukunft Heimtiere zu halten. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Tierliebe häufig größer ist als die Möglichkeit, ein eigenes Heimtier zu besitzen. Trotzdem gibt es viele Wege, sich ohne eigenes Heimtier für Tiere zu engagieren und Zeit mit ihnen zu verbringen.

Tierheime sind auf ehrenamtliche Unterstützer angewiesen

„Tierheime, genauso aber auch Gnadenhöfe oder zum Beispiel Wildtierhilfen, nehmen ehrenamtliche Unterstützung gerne an und sind teilweise sogar darauf angewiesen“, erklärt Lea Schmitz, Pressesprecherin beim Deutschen Tierschutzbund (DTSchB). „In den Tierheimen ist Personal und damit Zeit leider oft Mangelware. Im Fokus der Tierpfleger stehen daher die Fütterung der Tiere sowie Reinigungsarbeiten. Für eine intensive Beschäftigung mit einzelnen Tieren oder gemeinsames Spielen reicht die Zeit oft nicht aus.“ Entsprechend freuen sich viele Einrichtungen, wenn Tierfreunde sich dazu bereit erklären, zu unterstützen. Typische Aktivitäten sind etwa:

- Gassi gehen, damit die Hunde ausreichend Bewegung bekommen

- Streicheleinheiten für Katzen

- Unterstützung bei den Reinigungsarbeiten

- Handwerkliche Hilfe bei der Instandhaltung der Räumlichkeiten sowie Bürotätigkeiten, Telefon- und Fahrdienste oder die Betreuung der Social-Media-Kanäle

- Ehrenamtliche Mitarbeiter übernehmen auch oft Vor- und Nachkontrollen bei der Vermittlung von Tieren, um sicherzustellen, dass das neue Zuhause geeignet ist und es dem Tier dort gut geht

Welche Qualifikationen sind erforderlich?

Die Qualifikationen, die für die Unterstützung bei der Tierbetreuung erforderlich sind, hängen von den übernommenen Aufgaben ab. Eine tierbezogene Ausbildung ist nicht notwendig, jedoch sollten Ehrenamtliche ein Gespür und gewisse Sachkenntnisse im Umgang mit Tieren besitzen sowie Geduld, Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit mitbringen.

Wichtige Ansprechpartner: Einfach vor Ort nachfragen

Um sich über den Bedarf an ehrenamtlicher Unterstützung zu informieren, ist die Nachfrage beim örtlichen Tierheim eine einfache Möglichkeit. Im Gespräch mit dem Team vor Ort wird schnell deutlich, welche Hilfe benötigt wird, und es kann geklärt werden, wie viel Zeit der Helfer aufbringen kann. Da es eine gewisse Einarbeitungszeit benötigt und die Tierschutzeinrichtungen mit der Hilfe der Ehrenamtlichen planen müssen, ist es ideal, wenn die Hilfe längerfristig und regelmäßig erfolgt. Nähere Informationen zu ehrenamtlichen Tätigkeiten bieten örtliche Tierschutzvereine und der Deutsche Tierschutzbund auf seiner Website (https://www.tierschutzbund.de/tiere-themen/tierheime-helfen/tierheim-arbeit/). Im DTSchB sind rund 740 örtliche Tierschutzvereine mit 550 Tierheimen und Auffangstationen organisiert.

Pressemitteilung IVH

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