Koblenz. Am Montag, 25. August 2025, kam es auf der Autobahn 3 zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden. Auf dem Weg zur Unfallstelle mussten die eingesetzten Beamten feststellen, dass keine Rettungsgasse gebildet war. Der dadurch entstandene massive Rückstau erschwerte den Einsatzkräften die Zufahrt.

Die Polizei übernahm vor Ort die Verkehrsregelung und forderte die Bildung einer Rettungsgasse mit optischen Warnsignalen ein. In diesem Moment fuhr ein Motorradfahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf einen der Beamten zu. Nur durch schnelles Ausweichen konnte der Polizist eine Kollision verhindern. Der Motorradfahrer setzte seine Fahrt unbeirrt fort.

Kurze Zeit später wurde der 27-Jährige angetroffen und kontrolliert. Er zeigte sich uneinsichtig und erklärte, die Rettungsgasse lediglich genutzt zu haben, um schneller voranzukommen. Zudem habe er gesehen, dass der Beamte ausweichen konnte und somit genug Platz vorhanden gewesen sei.

Bei der Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit stellten die Einsatzkräfte drogentypische Ausfallerscheinungen fest. Ein Schnelltest verlief positiv auf THC. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Sein Führerschein wurde sichergestellt, zudem prüft die Behörde den Entzug der Fahrerlaubnis.

BA