Unfall im Schiffsbetrieb

Lukendach gehtdurch Windböe über Bord

Lukendach geht
durch Windböe über Bord

Das geborgene Dach.Quellen: Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik

Lukendach geht
durch Windböe über Bord

Das Lukendach hängt am bordeigenen Kran.

Andernach. Am Freitag, 7. Mai gegen 11.30 Uhr, wird die WSPSt. Andernach vom Hafenmeister der Stadtwerke Andernach über einen Unfall im Schiffsbetrieb in Kenntnis gesetzt. Ein Gütermotorschiff (GMS) wird im Hafen Andernach mit Stahlcoils und Paketen mit Stahlblechen beladen. Das 135 lange und leere GMS öffnet zum Schutz der Ladung vor Regen nur zwei Parzellen der Lukendächer im achteren Bereich. Durch ein schnell herannahendes Unwetter (Starkregen i.V.m. Windböen) wird ein ca. 700 kg schweres Edelstahl-Lukendach (ca. elf Meter Länge und zwei Meter Breite) aus den mit Gusseisen gesicherten seitlichen Halterungen (jeweils drei Halterungen an Bb. und Stb.-Seite), welche am Tennebaum mittels Scharnieren verschweißt waren, gerissen und durch die Windböen nach außenbords getragen. Weitere Lukendächer wurden ebenfalls aus den Führungsschienen gerissen, gingen jedoch nicht über Bord.

Ermittlungen zur Unfallaufnahme ergaben, dass sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Schiffsbetrieb keinerlei Besatzungsmitglieder an Deck, bzw. in der Nähe der Verladestelle befanden. Mittels bordeigenem Sonar des Dienstbootes der WSP-Station Andernach konnte das versunkene Lukendach in Nähe des Schifffsantriebs aufgefunden werden. Ein örtlich ansässiges Tauchunternehmen wurde durch den Geschädigten bestellt. Dieser konnte die Bergung des Daches gegen 14 Uhr bewerkstelligen.

Pressemitteilung des

Polizeipräsidiums

Einsatz, Logistik und Technik