Zeugenaufruf nach schwerem Verkehrsunfall auf B9 bei Mülheim-Kärlich

Nach Auffahrunfall: Lkw rast in Pannenauto

Nach Auffahrunfall: Lkw rast in Pannenauto

Mülheim-Kärlich. Am Donnerstag, 2. April, gegen 15:20 Uhr befuhr ein 56-jähriger Pkw-Fahrer die B 9 in der Gemarkung Mülheim-Kärlich aus Richtung Andernach kommend in Fahrtrichtung Koblenz. Hierbei verlor er in Höhe des Industriegebiets Mülheim-Kärlich seinen linken Hinterreifen, wodurch eine auf der Überholspur befindliche, 57-jährige Pkw-Fahrerin ihren Pkw stark abbremsen musste. Dieses Bremsmanöver übersah eine nachfolgende, 24-jährige Pkw-Fahrerin und fuhr infolge unzureichenden Sicherheitsabstands leicht auf den abbremsenden Pkw auf. Der verlorene Reifen wurde währenddessen über die Mittelschutzplanke auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo er auf dem dortigen Grünstreifen zum Liegen kam, ohne ein Schadensereignis zu verursachen. Anschließend unterließen es die Unfallbeteiligten die Unfallstelle ordnungsgemäß abzusichern bzw. auf den Standstreifen zu wechseln. In der Folge näherten sich auf dem rechten Fahrstreifen ein Sattelzug und ein dahinterfahrender Lkw ohne Anhänger dem Unfallgeschehen. Als der 51-jährige Fahrer des Lkws zum Überholen des Sattelzugs ansetzte, übersah er die beiden, unfallbedingt auf dem linken Fahrstreifen stehenden Pkws und fuhr nahezu ungebremst auf den Pkw der 24-jährigen Frau auf. Hierdurch wurde deren Pkw gegen die Mittelschutzplanke und den vor ihr stehenden Pkw der 57-jährigen Frau geschleudert, bevor er quer zur Richtungsfahrbahn zum Stillstand kam. Der Pkw der 57-Jährigen wurde hierdurch ebenfalls in die Mittelschutzplanke gedrückt, während der Lkw-Fahrer seinen Lkw auf dem Seitenstreifen anhalten konnte. Durch den Zusammenstoß wurde die 57-Jährige, welche nach dem ersten Unfallgeschehen wieder in ihren Pkw eingestiegen war, in ihrem PKW eingeklemmt und musste schwerverletzt durch die Freiwillige Feuerwehr Mülheim-Kärlich aus ihrem Pkw befreit werden. Die beiden anderen Unfallbeteiligten wurden leicht verletzt. An den Pkws entstand wirtschaftlicher Totalschaden, am Lkw und der Mittelschutzplanke erheblicher Sachschaden. Die genaue Schadenssumme kann hierbei noch nicht beziffert werden. Im Rahmen der Unfallaufnahme, sowie der anschließenden Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen musste die B 9 für ca. 3,5 Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde währenddessen von der B 9 abgeleitet. Im Einsatz befanden sich das DRK, die FFW Mülheim-Kärlich, die Straßenmeistereien Neuwied und Koblenz, die Polizeihubschrauberstaffel, sowie die Polizei Andernach.

Die Polizei Andernach bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verkehrsunfall geben können, sich unter der Telefonnummer 02632/9210 oder E-Mail piandernach@polizei.rlp.de, mit der Polizei Andernach in Verbindung zu setzen.

Pressemitteilung Polizeidirektion Koblenz