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Wie ein nachhaltiges Deutschland aussehen könnte

Wie ein nachhaltiges Deutschland aussehen könnte

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Wie ein nachhaltiges Deutschland aussehen könnte

Erneuerbare Energien wie Solarenergie sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Quelle: @ anatoly_gleb – 218252376 / Fotolia.com

Wie ein nachhaltiges Deutschland aussehen könnte

Auch in der Landwirtschaft muss sich einiges ändern, wenn Deutschland und auch die Welt nachhaltiger werden sollen. Quelle: @pressmaster #218741914/ Fotolia.com

Der Dürre-Sommer 2018 hat eines wieder voll in den Mittelpunkt des medialen Interesses rücken lassen – den Klimawandel. Immer dann, wenn das Wetter scheinbar verrückt zu spielen scheint, wird dieser „Joker“ aus dem Ärmel gezogen. Dabei weisen selbst Wetterexperten darauf hin, dass es hier um eine differenzierte Betrachtung gehen muss. Fakt ist: Seit Jahren fallen die Jahresmitteltemperaturen (global) zu hoch aus. Wie viel dieser Entwicklung geht direkt auf den Menschen zurück? Unbestritten ist die hohe Emission klimaschädlicher Gase. Sogenannte Treibhausgase entstehen unter anderem durch den Straßenverkehr, bei der Herstellung von Heizenergie oder durch die Verstromung fossiler Energieträger.Der Bund will die Emissionen reduzieren – und zwar deutlich. Bis 2050, so zumindest der Wunsch, soll die Treibhausemission um 80 Prozent gegenüber 1990 verringert werden. Diese Zahlen lassen sich überall – auch auf den Seiten des BMU – nachlesen. Ob Deutschland dieses Ziel erreicht, ist fraglich. Vor dem Hintergrund der Klimaschutzberichte kritisieren Umweltorganisationen, dass die Ziele wahrscheinlich nicht erreicht werden. Der Klimaschutz ist aber nur eine Baustelle, wenn es um die Frage geht, welches Erbe folgende Generationen werden antreten müssen. Plastikmüll, Bodenverbrauch oder Pestizide sind nur drei weitere Beispiele für Bereiche, in denen Nachhaltigkeit mehr und mehr gefragt ist.

Umstellungen im Bereich der Energiegewinnung

Eine moderne Gesellschaft braucht Energie. Strom und Heizenergie sind genauso wichtig wie Energie, welche für Mobilität zur Verfügung steht. Letzteres meint nichts anderes als Benzin und Dieselkraftstoff. Wie sieht die Entwicklung bundesweit aus? Verglichen mit 1990 hat sich der Energieverbrauch kaum bewegt.Lag der Endenergieverbrauch 1990 bei 2.631 TWh, lag der Wert 2016 immer noch bei 2.542 TWh. Es ist um weniger als 100 TWh nach unten gegangen. Dabei hat besonders der Energieverbrauch im Verkehr zur geringen Reduzierung beigetragen. Laut Umweltbundesamt ist hier der Verbrauch von 661 TWh auf knapp 750 TWh gestiegen.Endenergieverbrauch 1990 und 2016

Was könnte speziell in Rheinland-Pfalz getan werden?

Im Hinblick auf Klima- sowie Umweltschutz sind auch die Bundesländer gefragt. Eine Nutzung der erneuerbaren Energieträger ist sehr stark von Standortfaktoren abhängig. Dies betrifft besonders:

Umweltfreundlichere Produktion

Handel und Industrie tragen wesentlich zum Energieverbrauch und damit auch der Emission von Klimagasen bei. Von heute auf morgen ganze Branchen in die Pflicht zu nehmen und umzustellen, ist utopisch. Allerdings werden Rheinland-Pfalz und Deutschland nicht an der bitteren Pille vorbeikommen, hier mehr zu tun.In welchem Ausmaß sich diese Umstellung vollziehen kann, variiert von Branche zu Branche. Beispiel Stahl- und Maschinenbau: Hier sind teils sehr energieintensive Prozesse nötig. Diese lassen sich nicht einfach abschaffen. Vielmehr muss es darum gehen, Energie auch seitens der Industrie effizienter einzusetzen. So kann zum Beispiel Prozesswärme als Heizenergie benutzt werden. Gibt es Beispiele für Unternehmen, die heute schon energieeffizienter und ressourcenschonend arbeiten?

Umweltfreundlichere Landwirtschaft: Dünger und Pestizide

Es wäre ein Fehler, Nachhaltigkeit ausschließlich auf das Klima zu reduzieren. Umweltschutz und Nachhaltigkeit fangen genau da an, wo Lebensmittel produziert werden. Landwirtschaft findet inzwischen in einem industriellen Maßstab statt. Das Problem: Je stärker die Ertragsmaximierung im Vordergrund steht, umso mehr verschwinden Umweltthemen im Hintergrund. Der Einsatz gentechnisch „getunter“ Lebensmittel ist ein Beispiel dieser Entwicklung.Auf der anderen Seite zeigen Lebensmittelskandale der Vergangenheit, um was es hier noch geht. Der massenhafte Einsatz von:

Fazit: Deutschland kann mehr für Nachhaltigkeit tun

Klimawandel, verbrauchte Böden und Plastikmüll, welche die Ozeane verseucht – der Einfluss des Menschen auf die Umwelt wird immer sichtbarer. Beim Klimaschutz hat sich Deutschland ehrgeizige Ziele gesetzt – denen auch Rheinland-Pfalz folgt. Der Ausbau erneuerbarer Energien geht zwar voran, von den Klimazielen ist Deutschland allerdings noch ein Stück entfernt. Und es muss mehr getan werden, um diese Ziele zu erreichen. Es kann hier nicht ausreichen, mit dem Finger nur auf die Politik zu zeigen. Auch der einzelnen Rheinland-Pfälzer ist gefragt, wenn es um sensible Themen geht. Auf Plastiktüten verzichten oder mit dem Rad statt dem Auto fahren – nur zwei Möglichkeiten. Aber auch der Verzicht auf das Wurstbrötchen oder Schnitzel in der Mittagspause kann dazu beitragen, Klima und Umwelt stärker zu schützen.