Boppard
Zeugenaufruf nach Verkehrsunfall mit Radfahrer
Boppard. Am Donnerstag, 08.06.2023 (Frohnleichnam) gegen ca. 16 Uhr, kam es auf der B327 (Hunsrückhöhenstraße) zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Fahrradfahrer und einem schwarzen Pkw mit Frankfurter Kennzeichen. Der Radfahrer, der mit einem älteren Tourenrad in Richtung Waldesch/Koblenz unterwegs war, befuhr nach Angaben des späteren Unfallgegners nahezu mittig und offenbar provozierend auf der dort einspurigen Fahrbahn, so das sich mehrere Fahrzeuge hinter dem Radfahrer aufstauten und zunächst nicht überholen konnten. Unmittelbar nach einer dortigen Kuppe überholte der nachfolgende Pkw-Fahrer den Radfahrer, wobei der Radfahrer stürzte und sich hierbei leicht verletzte. Im Rahmen der Verkehrsunfallaufnahme beschuldigten sich die beiden Beteiligten gegenseitig den Unfall verursacht zu haben. Aufgrund der gegensätzlichen Schilderungen des Unfallhergangs sucht die Polizei Zeugen, die den Unfall beobachtet und Angaben zur Sache machen können. Hinweise nimmt die Polizei in Boppard unter der Rufnummer 06742/809-0 oder per E-Mail an: Wache.PIBoppard@polizei.rlp.de entgegen.
Eine Pressemitteilung der Polizeidirektion Koblenz.
Ach, wirklich jetzt? Wieder einer dieser Fälle, wo die dicksten Blechkisten die Straße für sich beanspruchen, als ob sie den Asphalt persönlich ausgelegt hätten. Die Geschichte ist alt wie die Straße selbst: Fahrradfahrer sind störend, provozierend, eine "Belästigung" für die autofahrende Kaste. Aber hey, lasst uns nicht vergessen, dass die Straße allen gehört. Nicht nur den Benzinverschwendern mit ihren Frankfurter Kennzeichen, die offensichtlich denken, sie sind auf der Autobahn, wo Radler stören könnten. Statt Empathie und Respekt für alle Verkehrsteilnehmer zu zeigen, schieben sie die Schuld auf den schwächsten Beteiligten. Aber natürlich, wer hat schon jemals einen Autofahrer einen Fehler eingestehen sehen? Zeugen gesucht? Ich hoffe, sie finden welche, und ich hoffe, sie sagen die Wahrheit. Aber wissen Sie was? Ich hoffe vor allem, dass dieser Fahrradfahrer OK ist. Denn im Endeffekt ist das das Wichtigste.