Lokalsport | 26.10.2015

Horst-Stragand-Sprungschanze vor dem Verfall bewahrt

Ehrenamtlich und mit Sachspenden restauriert

Freiwillige versetzten die Sportanlage bautechnisch wieder in einen stabilen und sehenswerten Zustand

Die freiwilligen Helfer haben die Schanze vor dem Verfall bewahrt.privat

Neuwied. Am Rande des kürzlich eröffneten Rheinsteig-Fürstenweges befindet sich auf Monrepos die einst bedeutende Ski-Sprunganlage (einzigartig in Rheinland Pfalz) des Ski-Clubs Monrepos-Segendorf e.V., deren Ursprung bis auf das Jahr 1955 zurück zu führen ist. Skisport begeisterte Mitglieder errichteten hier in Eigenleistung vor 60 Jahren die erste Sprungschanze aus Stangenholz. Es fanden in den 50er Jahren und später Skisprungveranstaltungen, Landesmeisterschaften und kleinere Wettbewerbe mit bis zu 1.000 Zuschauern statt. In den Folgejahren wurden zahlreiche Erweiterungen, wie zum Beispiel der Kampfrichter-Turm, aus dem die heutige Skihütte hervorging, und Erneuerungen an der Anlaufanlage vorgenommen. Wegen Schneemangel und den heutigen, nicht zu erfüllenden technischen Anforderungen, finden schon seit Jahren keine Wettbewerbe mehr statt. Der letzte Umbau mit einer Konstruktion aus Vierkantholz erfolgte vor mehr als 30 Jahren. Weil das Holzgerüst ständig der Witterung ausgesetzt war, verfiel der Anlaufturm trotz zwischenzeitlicher Anstrich- und Ausbesserungsarbeiten mehr und mehr. Die Schutzgeländer brachen ab, und nach eingehender Prüfung in 2014 war auch die Standsicherheit des Schanzenturms nicht mehr gewährleistet. Der Vorstand des Ski-Clubs Monrepos Segendorf e.V. unter der Leitung seines Vorsitzenden, Jörg Glinitzki, konnte diesen Zustand, schon alleine wegen des Publikumsverkehrs, auf der neben liegenden Fürst Friedrich-Wilhelm-Skihütte, nicht vertreten. Man beschloss, auf der Mitgliederversammlung Anfang 2015 den Rückbau des Anlaufturms zu beantragen. Dies rief aber den Widerspruch einiger langjähriger Mitglieder hervor, die dann unter Leitung von Architekt Horst Bauer anboten, die Schanze kostengünstig in Eigenleistung und mit Sachspenden der Firmen van Roje, Holz Konrad und Werhand wieder standsicher herzurichten. Nach dem Beschluss der Mitglieder auf der Versammlung im April, den Anlaufturm doch zu erhalten, fand sich eine kleine Gruppe Freiwilliger, die diese Arbeiten ehrenamtlich übernehmen wollten. Zunächst wurden die verwitterten Teile abgebaut, anschließend aus dem gespendeten Material ein komplett neuer Turm konstruiert und an der noch vorhandenen, brauchbaren schrägen Anlauffläche angedockt. Zur Abdeckung der oberen Plattform wurde zusätzlich eine Folie aufgebracht, damit Wasser und Schnee diesem gefährdeten Bauteil so schnell nichts anhaben können. Bereits im September waren diese Arbeiten weitgehend abgeschlossen, sodass die Sportanlage, wenn auch ungenutzt, aber bautechnisch wieder einen stabilen, sehenswerten Eindruck hinterlässt, an dem sich die Rheinsteig-Wanderer, die Hüttenbesucher und vor allen Dingen auch die Mitglieder des Ski-Clubs erfreuen können. Ständig in Kontakt mit dem wiedergewählten Vorsitzenden des SCM, Jörg Glinitzki, leitete Horst Bauer sachverständig und umsichtig die Arbeiten gemeinsam mit den Helfern Rüdiger Döller, Achim Eisenbeißer, Richard Hof, Martin Klauck, Dietmar Lanzrath, Gerhard Neumann, Bernd Prangenberg und Dieter Wüthrich. Kleinere Erhaltungs- und Anstricharbeiten werden noch im Sommer 2016 erforderlich werden. Hier sollen von der Fa. Elberskirch gespendete Holzfarben zum Schutz vor der Witterung aufgetragen werden.

Die freiwilligen Helfer haben die Schanze vor dem Verfall bewahrt.Foto: privat

Leser-Kommentar
Neueste Artikel-Kommentare
  • Stefan Frings: Woher weiß der Besitzer das es zwei Lämmer waren ? Welches Schaf bekommt im September Lämmer ? Habe mit Kluwo Leuten gesprochen . Nichts deutet auf einen Wolfriss hin . Panikmache !!!!

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