Personalwechsel bei Frauenwürde Neuwied
Ein neuer Vorstand wurde gewählt
Neuwied. Die personelle Besetzung der Beratungsstelle für Schwangere ist wieder komplett. Mit Margarete Nörling hat sich eine kompetente Nachfolgerin für Monika Seewaldt-Rink gefunden. Frau Nörling war viele Jahre stellvertretende Vorsitzende beim Neuwieder Ortsverein Frauenwürde und mit den Aufgaben der Beratungsstelle bestens vertraut. Sie teilt sich die Arbeit mit Beatrix Liesenfeld, die seit der Gründung des Vereins vor 15 Jahren die Beratungsstelle leitet. Statistisch gesehen sind die Beratungen zwar rückläufig, „aber die Fälle sind komplexer geworden“, so Liesenfeld in ihrem Bericht über die Arbeit der Beratungsstelle. Für die ratsuchenden Frauen ist es manchmal schwierig, sich mit Behörden, Arbeitgebern oder medizinischen Fachkräften zu verständigen, wenn sich durch eine Schwangerschaft die Lebensbedingungen ändern.
Beratung und finanzielle Hilfe
Frau Liesenfeld berichtete, dass die Netzwerkarbeit gerade bei Themen wie Gewalt, Sucht, Kinderschutz und psychische Erkrankungen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auch Beratung und finanzielle Hilfe bei der Verhütung ungewollter Schwangerschaften bleiben gerade bei Menschen mit niedrigem Einkommen ein drängendes Thema – so lange, bis es bundesweit zu einer gesetzlichen Regelung für kostenfreie Verhütungsmittel kommt. In den letzten Monaten gab es außerdem neue Gesetze zur „Vertraulichen Geburt“, zur würdigen Bestattung von Fehl- und Totgeburten und zur rezeptfreien Abgabe der „Pille danach“. Zu all dem wird bei Frauenwürde Neuwied fachkundig beraten und unterstützt.
Mitgliederversammlung
Auf der 16. Mitgliederversammlung des Ortsvereins wurde der Vorstand neu gewählt. Hanspeter Schladt ist alter und neuer Vorsitzender. Dorothee Bruchof übernimmt neu die Rolle als stellvertretende Vorsitzende. Kassenwart bleibt Günter Brenner und Schriftführer Michael Leidheiser. Anita Trostel und Elisabeth Freise vervollständigen als Beisitzerinnen den Vorstand.